Kreis Mettmann Ministerin spricht über Kliniken

Kreis Mettmann · Die Krankenhäuser im Kreis Mettmann wollen die Bürger für das Thema Investitionsförderung sensibilisieren und laden zu einer Informationsveranstaltung und Podiumsdiskussion für Montag, 6. Februar, um 18 Uhr in das Evangelischen Krankenhaus Mettmann, Gartenstraße 4-8, ein.

Nach Referaten diskutieren unter Leitung von WDR-Moderator Jürgen Zurheide mehrere Referenten, an der Spitze die NRW-Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Barbara Steffens.

Die Finanzierung der laufenden Kosten sei durch das Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHSG) auf eine verbesserte Grundlage gestellt worden, erklärt Bernd Huckels, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses. Zusammen mit Wolfram Bannenberg, Geschäftsführer der Kplus Gruppe, die unter anderem die Krankenhäuser in Haan und Hilden betreibt, macht er deutlich, dass die wichtige Investitions-Finanzierung der Krankenhäuser durch die Bundesländer weitgehend ungelöst sei. So habe das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) ermittelt, dass allein NRW jedes Jahr eine Milliarde Euro zu wenig in die Kliniken investiert. "Wir können die notwendigen Investitionen oft nur finanzieren, wenn wir Umschichtungen innerhalb des vorgegebenen Etats vornehmen. Dies geht dann aber zu Lasten anderer Bereiche", erläutert Huckels. Probleme, die alle Krankenhäuser betrifft, heißt es auch im Langenfelder St.-Martinus-Krankenhaus, das zur Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe gehört.

Zusammen mit Wolfram Bannenberg macht Huckels deutlich, dass die jährliche Unterfinanzierung des Investitionsvolumens heruntergebrochen auf die Krankenhäuser im Kreis Mettmann rund 14,9 Millionen Euro betrage. "Wir haben im Kreis Mettmann mittlerweile einen Investitionsstau von 236 Millionen Euro", betont Wolfram Bannenberg. Mit den genannten Zahlen macht er zeigt er auf, dass die unzureichende Investitionsfinanzierung eine Herausforderung für die Krankenhäuser darstelle, für die es bisher keine zukunftsorientierte Lösung gebe. Auf die Antworten der Ministerin ist man gespannt.

(KM)
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