Hilden Mehr Schein statt Stein

Hilden · Das Bürgerhaus hat es in sich. Oder vielmehr hatte: Bis gestern war das alte Rathaus an der Mittelstraße eingerüstet, weil die Fassade saniert werden musste.

Welchen Umfang die Sanierung angenommen hatte, überraschte auch den Bürgermeister: "Wir haben bis jetzt eigentlich gedacht, dass die Fassade aus massiven Steinquadern besteht." Dieser Irrtum wurde nun aufgeklärt: Die Steine sind lediglich ein Klinker, der vor die eigentliche Fassade gesetzt wurde. "Es war mit einer neuen Verfugung also nicht getan", so Thiele. Stattdessen mussten alls Eisenanker — und das sind viele — in den Klinkersteinen erneuert werden. Deshalb hat die Erneuerung auch so lange gedauert: Kurz nach Karneval hatten die ersten Arbeiten zum "Erkenntnisgewinn" begonnen, erst jetzt kann mit dem Trocknen und Streichen der Innenwände begonnen werden. Zu Verzögerungen kam es vor allem, weil die Denkmalbehörde über die notwendigen Schritte informiert werden musste. Kostenpunkt: Statt 190 000 Euro muss Hilden zwischen 250 000 und 300 000 Euro zahlen.

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