Hilden LVR-Klinik legt Grundstein für Neubau

Hilden · Landschaftsverband investiert für 30,5 Millionen Euro

Auf dem Gelände der LVR-Klinik ist der Grundstein für einen Neubau gelegt. 30,5 Millionen Euro investiert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) nach eigenen Angaben in das neue Stationsgebäude der Abteilungen Allgemeine Psychiatrie und Suchtkrankheiten. "Voraussichtlich Mitte 2018 wird dieser Neubau bezogen", sagte Anne Henk-Hollstein aus der Landschaftsversammlung, dem politischen Gremium des Verbands. Dann werde daneben das aus den 1960er-Jahren stammende Bettenhaus abgerissen und das frei werdende Gelände dem öffentlichen Klinikpark zugeschlagen.

In der Allgemeinen Psychiatrie werden Menschen behandelt, die etwa manisch-depressiv sind, an Angstzuständen leiden oder in einer behandlungsbedürftigen Lebenskrise stecken. Laut Chefarzt Dr. Wolfgang Schwachula wird sich im Neubau die Bettenzahl von zurzeit 240 auf 144 verringern. "Aber wir wollen unsere Angebote in nächster Zeit ja weiter dezentralisieren." Hierfür werden zurzeit in mehreren Städten Kapazitäten geschaffen. "Wer nach einer Behandlung die LVR-Klinik verlässt, fällt im Kreis Mettmann nicht in ein Loch", merkte Landrat Thomas Hendele in seiner Ansprache an. Die ambulante Versorgung werde ausgebaut, das Netz erstrecke sich über alle kreisangehörigen Städte.

Nach Angaben des LVR-Klinikdirektors Holger Höhmann gehört zu diesem Konzept das Gerontopsychiatrische Zentrum mit Tagesklinik und Ambulanz in Langenfeld. Ab dem Frühsommer werde an der Ecke Lessing-/Solinger Straße ein Neubau errichtet. Zur Dezentralisierung entsteht bis Mitte 2018 am Klinikum Leverkusen-Schlebusch eine Tagesklinik mit 30 Betten. In Solingen, wo sich schon ein Zentrum befindet, baue der LVR wohl ab dem Spätsommer zwei Stationen mit je 20 Betten. "Zudem wurde jetzt für eine Tagesklinik mit 30 Plätzen in Mettmann auf dem Gelände des evangelischen Krankenhauses der Bauantrag gestellt."

(mei)
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