Haan Kronenberg baut optimale Fabrik

Haan · Im Oktober beginnen die Rohbauarbeiten für den neuen Firmensitz im Technologiepark Haan/NRW. Im Herbst 2013 will der Marktführer im Bereich der Stahlverbinder für die Isolierglasindustrie seine neue Zentrale beziehen. Das Unternehmen investiert mehr als zehn Millionen Euro in das Projekt.

 So soll die neue Kronenberg-Zentrale aussehen. Von der Retsch-Allee aus fällt der Blick auf die Verwaltung und die Fertigung (im Hintergrund). Zeichnung:EK

So soll die neue Kronenberg-Zentrale aussehen. Von der Retsch-Allee aus fällt der Blick auf die Verwaltung und die Fertigung (im Hintergrund). Zeichnung:EK

Foto: privat

Planierraupen und Bagger haben den Baugrund bereits vorbereitet. Im Oktober soll im Technologiepark Haan/NRW mit den Rohbauarbeiten für den neuen Firmensitz der Solinger Eduard Kronenberg GmbH begonnen werden. Der Marktführer im Bereich der Stahlverbinder und innovativen Systemlösungen aus Stahl und Kunststoff für die Isolierglasindustrie will eine optimierte Fabrik in moderner Architektur errichten, die im Herbst 2013 fertiggestellt sein und bezogen werden soll.

 Das Baugelände zwischen Retsch-Allee, Niederbergischer Allee und Millrather Straße ist für die Rohbauarbeiten der EK GmbH vorbereitet.

Das Baugelände zwischen Retsch-Allee, Niederbergischer Allee und Millrather Straße ist für die Rohbauarbeiten der EK GmbH vorbereitet.

Foto: Anja Tinter

Das neue, 25 000 Quadratmeter große Betriebsgelände ist deutlich großzügiger dimensioniert und bietet bessere logistische Möglichkeiten als die bisherigen beiden Fertigungsstätten in Solingen, wo die Produktion trotz mehrfacher Ausbaumaßnahmen inzwischen an ihre Grenzen stößt. "Eigentlich wollten wir in Solingen bleiben, aber dort hat sich kein geeignetes Gelände gefunden", sagt Ralf M. Kronenberg (41), der mit seinem 45-jährigen Cousin Frank Kronenberg das Unternehmen seit 2002 leitet. Der Technologiepark biete beste Lage und Anbindung an die Metropolregion Rheinland. Die Vorzüge der Fläche gaben den Ausschlag, Solingen 145 Jahre nach der Unternehmensgründung zu verlassen.

Nachdem das Gelände gefunden war, wurde ein Ideallayout für die Werkstruktur entwickelt. Weniger Transportwege, bestmögliche Arbeitsbedingungen und eine verbesserte Energiebilanz standen im Pflichtenheft. Die zentrale Zufahrt zum Gelände wird über die Retsch-Allee führen. Dort wird die Verwaltung errichtet, deren obere Etagen den freien Blick in die Rheinebene bieten. Dahinter schließt sich ein Hallengebäude aus Beton — "auch aus Lärmschutzgründen", so Ralf M. Kronenberg — parallel zur Millrather Straße an. Im ersten der drei Schiffe wird das Lager untergebracht. Mittig wird die Produktion eingerichtet, wo schnelllaufende, gekapselte Maschinen die Stanzteile herstellen. Zum Retsch-Gelände orientiert findet der Werkzeugbau als gläserne Fabrik Platz.

Mit dem Umzug in die Gartenstadt stellt sich EK neu auf und freut sich auf einen Neubau, der zusätzlich ausreichend Expansionsfläche für die Zukunft bereithält. Die Unternehmerfamilie investiert rund zehn Millionen Euro in ihr Projekt "EK gesamt". Die Grundstückskosten kommen noch dazu. "Wir freuen uns auf die Umgehungsstraße", meint Kronenberg, der gleich betont, dass das Unternehmen nur wenig Verkehr durch Speditionen und Laster verursache.

Glas ist ein fragiles Material. Erst ein Rahmen gibt ihm so viel Halt, dass Fassaden gen Himmel wachsen. Die Produkte von EK garantieren diesen Halt. Weltweit patentierte Innovationen gegen den Verbindungselementen einzigartige Eigenschaften. Neben der Isolierglasindustrie gehören auch die Automobilzulieferindustrie und weitere Branchen zu den EK-Kunden.

(RP/ac)
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