Langenfeld Kreiskunstausstellung in Wasserburg Haus Graven
Langenfeld · Alle zwei Jahren dürfen sich ausgesuchte Künstler des Kreises Mettmann mit ihren Werken auf der Kreiskunstausstellung präsentieren. In diesem Jahr erwartet sowohl die Künstler als auch die Besucher ein ganz besonders schönes Ambiente.
Zum ersten Mal findet die Schau in der Wasserburg Haus Graven in Wiescheid statt. Lothar Marienhagen und Doris Wasserrab-Noelte vom Vorstand des Fördervereins Wasserburg Haus Graven sowie Barbara Bußkamp, die Leiterin der Kulturabteilung der Kreisverwaltung Mettmann, stellten das Programm der 23. — und vorläufig letzten — Kreiskunstausstellung vor.
"Zunächst einmal freuen wir uns sehr über den Ausstellungsort. Und auch die Künstler waren im Vorfeld von der Wasserburg ganz begeistert", sagt Bußkamp, die, wie auch schon in den vorherigen Kreiskunstausstellungen, bei der Konzeption der Ausstellung federführend tätig ist. Die Wasserburg ist für Künstler und Ausstellungsliebhaber mittlerweile kein Geheimtipp mehr. "Die Ausstellung mit Werken des bergischen Expressionisten Ewald Platte lief dort sehr gut. Die Leute waren von der Örtlichkeit begeistert und reisten sogar aus Wien an", erzählt Fördervereins-Vorstandsmitglied Wasserrab-Noelte.
33 Künstler präsentieren sich ab 28. September mit 37 Arbeiten. Darunter zahlreiche Installationen, Objekte und Grafiken. Aus Hilden sind dabei Willy L. Bitter, Anja Hannig, Dieter Heinen, Jutta Wagner und Yeyun Zhang. Haan vertreten Jörg Kratz, Helmut Pomrehn, Güdny Schneider-Mombaur und Doris Tsangaris. Beworben hatten sich 140 Künstler mit rund 400 Kunstwerken. "Die Künstler müssen eine eigene Handschrift zeigen, einen Bezug zum Kreis haben, und die Arbeiten sollten auf der Höhe der Zeit sein", erklärt Bußkamp die Kriterien für die Auswahl eines Künstlers.
Die Jury besteht aus Kunstexperten aus Düsseldorf wie aus Vertretern der Kreistagsfraktionen. Die Jurymitglieder nahmen sich viel Zeit für die Zusammenstellung der passenden Kunstobjekte. "Wir haben etliche Rundgänge um die Objekte in der Wasserburg gemacht. Ich hatte den Fokus auf die Wände, die nicht so groß sind in der Wasserburg, und habe deshalb eher für kleine Objekte plädiert", sagt Wasserrab-Noelte.