Hilden/Haan Kreis Mettmann entlastet Hilden und Haan um 1,9 Millionen Euro

Hilden/Haan · Eine Million Euro weniger Kreisumlage: Das ist eine gute Nachricht für Hildens Kämmerin und Beigeordnete Anja Franke. Es reicht aber nicht, um die riesigen Finanzlöcher zu stopfen.

 Im Hildener Rathaus arbeitet die Verwaltung an Vorschlägen, wie Ausgaben verringert und Einnahmen erhöht werden können.

Im Hildener Rathaus arbeitet die Verwaltung an Vorschlägen, wie Ausgaben verringert und Einnahmen erhöht werden können.

Foto: Zelger, Thomas

Die Corona-Pandemie zwingt auch den Kreis Mettmann zu sparen. Der Kreistag hat deshalb einen  Nachtragshaushalt für das Jahr 2021 verabschiedet und seine Ausgaben um 23,7 Millionen auf 394,2 Millionen Euro reduziert.  Gegenzurechnen seien allerdings Mehrbelastungen in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro bei der VRR-Umlage, bei den Berufskollegs sowie bei den Teilkreisumlagen für die Förderschulen, Förderzentren und Kindergärten des Kreises. Unter dem Strich verbleibe aber eine Entlastung der kreisangehörigen Städte von 19,9 Millionen Euro, teilt die Kreisverwaltung mit. Sie verteile sich so: Erkrath:  -0,98 Millionen Euro. Haan:  -0,84 Millionen Euro. Heiligenhaus:  -0,58 Millionen Euro. Hilden:  -1,07 Millionen Euro. Langenfeld:   -1,86 Millionen Euro. Mettmann: -0,66 Millionen Euro. Monheim: -8,49 Millionen Euro. Ratingen:  -2,39 Millionen Euro. Velbert: -2,55 Millionen Euro.  Wülfrath: -0,48 Millionen Euro.

Eine Million Euro weniger Kreisumlage: Das ist eine gute Nachricht für Hildens Kämmerin und Beigeordnete Anja Franke. Es reicht aber nicht, um die riesigen Finanzlöcher zu stopfen. Hilden muss in den kommenden Jahren eisern sparen und seine Einnahmen erhöhen. Das Defizit 2020 beträgt 18 Millionen Euro. Die Corona-Belastungen für 2020 (rund zehn Millionen Euro) werden zwar rausgerechnet, müssen aber abgestottert werden. 2022 darf das Defizit maximal 23 Millionen Euro betragen. Wird es höher, rutscht Hilden in die Haushaltssicherung und verliert seine Finanzhoheit. 2024 muss das Defizit im Haushalt bereits auf maximal zehn Millionen Euro verringert sein.

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