HIlden/Haan Kplus stoppt Fusionsgespräche

HIlden/Haan · Die Kplus-Gruppe und die St.-Augustinus-Gruppe aus Neuss sprechen seit fast einem Jahr über eine Kooperation. Wegen der Corona-Krise stoppen beide Unternehmen die Verhandlungen vorerst.

 Zur Kplus-Gruppe gehört das Hildener (Foto) und das Haaner Krankenhaus.

Zur Kplus-Gruppe gehört das Hildener (Foto) und das Haaner Krankenhaus.

Foto: Zelger, Thomas

Die Kplus-Gruppe und die St.-Augustinus-Gruppe stoppen die seit Monaten intensiv geführten Kooperationsgespräche wegen der Corona-Krise. Das teilte Kplus am Mittwoch mit.

„Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben jetzt und vermutlich auch noch die nächsten Monate absolute Priorität“, sagt Paul Neuhäuser, Sprecher der Geschäftsführung der in Neuss ansässigen St.-Augustinus-Gruppe. Niemand wisse zurzeit wie sich die Pandemie auf die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen auswirke, ergänzt Andreas Degelmann von der Kplus-Gruppe, die ihren Sitz in Solingen hat. „Erst in einigen Wochen oder Monaten können wir gemeinsam dann eine neue Bestandsaufnahme machen.“

Die St.-Augustinus-Gruppe ist mit rund 5400 Beschäftigten an insgesamt 85 Standorten der größere der zwei potenziellen Partner. Zum Vergleich: Die Kplus-Gruppe kommt mit 30 Einrichtungen, darunter das St.-Josefs-Krankenhaus in Hilden und das St.-Josef-Krankenhaus in Haan, auf etwa 3200 Mitarbeiter. Seit Mitte 2019 laufen die konkreten Verhandlungen über eine Fusion. Durch den Stopp des Zusammenschlusses ändert sich für Mitarbeiter und Patienten erst einmal nichts.

(tobi)
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