Hilden Konzept für Innenstadt beschlossen

Hilden · Der Stadtentwicklungs und der Hauptausschuss haben gestern Abend einstimmig Verbesserungsvorschläge für die Hildener City beschlossen.

 Die Verbindung zwischen Stadtpark und Gressard-Platz (vorn) und Mittelstraße (hinten) soll verbessert werden.

Die Verbindung zwischen Stadtpark und Gressard-Platz (vorn) und Mittelstraße (hinten) soll verbessert werden.

Foto: Olaf Staschik

Die Zeit drängt. Denn wenn die Stadt möglicherweise noch 2014 in den Genuss von Landeszuschüssen für Einzelprojekt kommen will, muss das Konzept bis spätestens 28. Juni bei der Bezirksregierung Düsseldorf vorliegen.

Bürger und Planer hatten gemeinsam in drei Stadtkonferenzen ein ganzes Bündel von Verbesserungsvorschlägen erarbeitet und eine Prioritätenliste erstellt. Verschiedene Fraktionen hatten noch weitere, eigene Vorschläge und Anregungen gemacht. Sie sollen bei der Vorbereitung der Einzelmaßnahmen diskutiert und entschieden werden.

Stadtpark Zur Umgestaltung des Stadtparks findet ein Ideenwettbewerb statt, aber erst 2015 und nicht wie bisher geplant 2014. Die entsprechenden Baumaßnahmen werden von 2016 bis 2019 umgesetzt.

Warrington-Platz Der Ideenwettbewerb findet ein Jahr später in 2016 statt. Umgesetzt werden die Veränderungen 2017 und 2018.

Fußgängerzone Die Grünen haben Spielstationen in der Fußgängerzone vorgeschlagen. Dieses Projekt wird auf 2014 vorgezogen (Umsetzung 2014).

Gressard-Platz Die Freien Liberalen hatten vorgeschlagen, die defekte Brunnenanlage abzubauen und dort einen Platz für ein Festzelt anzulegen. Die Verwaltung und eine Mehrheit im Fachausschuss hielten ein Zelt dort für grundsätzlich ungeeignet. Dr. Heimo Haupt zog den Antrag daraufhin zurück.

Benrather Straße Die Bürgeraktion hat einen elliptischen Kreisverkehr auf der Benrather Straße (zwischen Post- und Ellerstraße) vorgeschlagen. Dafür muss die Idee zunächst grundsätzlich auf ihre technische Machbarkeit geprüft, weiter konkretisiert und schließlich ein Antrag auf Straßenbauförderung bei der Bezirksregierung eingereicht werden. Der Vorschlag sei Teil des Innenstadt-Konzepts, versicherte Baudezernentin Rita Hoff, werde aber separat weiterbearbeitet und weiterdiskutiert.

Steinhäuser Zentrum Die FDP will dort öffentliche Parkplätze anlegen, um die Geschäftsleute im Steinhäuser Zentrum zu unterstützen. Die Verwaltung hält diese Investition (80 000 Euro) für sinnvoll. Über eine Öffnung der Stadthallen-Tiefgarage (80 Plätze) könne wegen vertraglicher Bindungen, baulicher Unzulänglichkeiten und funktionaler Zwänge erst ab 2019 nachgedacht werden, so Bürgermeister Horst Thiele.

Gabelung Die katholische St.-Jacobus-Gemeinde baut neben der Pfarrkirche ein neues Gemeindezentrum. Dabei soll auch der Kirchplatz umgestaltet und die Verbindung zwischen Fußgängerzone und Gabelung verbessert werden. Die Taxistände stören. Sie sollen deshalb auf die Ostseite der Kirchhofstraße (südlich der Stern-Apotheke) verlegt werden.

Itter Die Unabhängigen hatten vorgeschlagen, die Itter beispielsweise im Stadtpark zu renaturieren. Problem: Diese Flächen müssten anschließend eingezäunt werden und wären nicht mehr öffentlich zugänglich. Eine Alternative wären Aussichtsplattformen. Wo sie möglich und sinnvoll wären, soll bei der Detailplanung geklärt werden.

Benrather-/Mittelstraße Ein kreuzungsfreier Übergang zwischen Mittelstraße und Stadtpark ließe sich nur mit einem Tunnel oder einer Brücke bewerkstelligen. Beide Lösungen scheiden aus Platz- und Kostengründen aus.

Verbindlichkeit Erhält die Stadt Landeszuschüsse, muss sie die Planungen auch umsetzen. Sonst muss das Geld zurückgezahlt werden.

(RP/gre/rl)
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