Hilden Endlich tut sich etwas

Meinung · Die beiden Stellen so lange unbesetzt zu lassen, wirft kein besonders gutes Licht auf die Stadt.

  tobias.dupke@rheinische-post.de

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Foto: Melanie Zanin

Für Außenstehende wirkt es völlig unerklärlich: Wolfgang Antweilers letzter Tag im Amt kam nicht wirklich überraschend, die Stadt hätte an diesem Punkt schon längst einen Nachfolger präsentieren oder zumindest die Ausschreibung gemeinsam mit dem Vorgänger formulieren können. Jetzt hängen beide Institute seit mehr als drei Monaten kopflos in der Luft. Die Außenwirkung ist fatal, die Mitarbeiter dürften sich ebenfalls unwohl fühlen.

Aber nun tut sich endlich etwas. Die Zeit des Wartens ist vorbei, es kommt Bewegung, es kommt eine gewisse Dynamik in die Sache. Das macht Mut. Wichtig ist, dass die Stellenausschreibung nicht nur die Forschung im Archiv und dessen Verwaltung, sondern auch die Arbeit mit Hildener Grundschülern umfasst. Es darf nicht sein, dass die wertvolle pädagogische Arbeit, die Wolfgang Antweiler in den vergangenen 28 Jahren geleistet hat, nun auf der Strecke bleibt. Ein neuer Stadtarchivar sollte dazu verpflichtet werden, nicht nur Geschichte zu verwalten, sondern auch Geschichten zu erzählen und sie damit erlebbar zu machen. Das sollten Verwaltung und Politik im Blick behalten.

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