Hilden Kolleg macht Rallye zu Europa

Automobilkaufleute gewinnen Studienreise in Europas Hauptstadt Brüssel.

 Bewegte Schule: Die Kandidaten kämpfen um die Fahrkarte nach Brüssel.

Bewegte Schule: Die Kandidaten kämpfen um die Fahrkarte nach Brüssel.

Foto: Berufskolleg Hilden

Keine Frage: Europa bestimmt unsere Zukunft. Auch und gerade die unserer Jugend. Deshalb hat das Berufskolleg Hilden sein Schuljahr nachhaltig im Zeichen Europas gestaltet. Jetzt gab es einen Europatag. Hier liefen viele der von langer Hand geplanten EU-Projekte der Schüler zusammen. Vorneweg die Ausstellung „Was bringt mir Europa?“ Die Industriekaufleute nahmen sich nach umfangreichen Recherchearbeiten die Europäische Zentralbank vor. In der Rolle des Notenbankchefs setzten sie sich in einer simulierten EU-Ratssitzung mit so komplexen Fragen wie der Erhöhung des Leitzinses auseinander. Die Kfz-Mechatroniker dokumentierten am Beispiel der „Euro 6-Norm“ die Umsetzung der Abgasnachbehandlung. Eine Einführung in entsprechende Abgasmessgeräte machte das Ganze sehr anschaulich.

Ein komplexes Gebilde wie die EU ist auf Kompromisse ausgelegt und kommt ohne Spannungen nicht aus. Auch diese Seite Europas wurde von den Schülern abgedeckt. Die in europäischen Farben gestaltete, sechs Meter lange Zeitschiene zu „Entstehung und Krisen der EU“ gab davon ebenso Zeugnis wie die erhellende Experten-Falschgeldschulung. Action und Wettkampf prägten den Höhepunkt des Europatages: die mit der Europahymne eröffnete Europa-Rallye. Hier traten die Teams der einzelnen Bildungsgänge gegeneinander an. Die Schüler mussten Fakten und Zusammenhänge aus den Ausstellungen zusammensuchen, einen Europa-Quiz bestreiten, sportliche Mini-Events und pantomimische Darstellungen europäischer Highlights bestehen. Sieger der hart umkämpften Veranstaltung waren die Automobilkaufleute. Sie können sich nun über die von Schulleiter Peter Schwafferts ausgelobte Studienfahrt nach Brüssel, in die Hauptstadt Europas, freuen. In diesem Jahr steht für das Berufskolleg Hilden die Rezertifizierung als „Europaschule“ an. Und da hat die Schule strukturell und systemisch einiges aufgebaut. Nicht zuletzt auch im Unterricht: bilinguale Unterrichtsangebote, Zusatzkurse und -qualifikationen wie der Europäische Computerführerschein oder Internationales Marketing, Austauschprogramme und Kooperationen mit dem europäischen Ausland, internationale Praktika sowie ein erweitertes Fremdsprachenangebot.

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