Hilden Kolleg bereitet bestens auf den Beruf vor

Hilden · Die Stiftung Pro Ausbildung vergibt erneut das Gütesiegel "ausbildungsfreundliche Schule".

 Schulleiter Peter Schwafferts (Mitte) hält stolz das Zertifikat in den Händen, Christian Henke (2.v.r.) von der Handwerkskammer gratulierte.

Schulleiter Peter Schwafferts (Mitte) hält stolz das Zertifikat in den Händen, Christian Henke (2.v.r.) von der Handwerkskammer gratulierte.

Foto: Berufskolleg Hilden

"Die praktische Umsetzung der Berufsorientierung am Berufskolleg Hilden ist vorbildlich." Mit diesem Kernsatz aus seiner Laudatio fasst Dr. Christian Henke von der Handwerkskammer Düsseldorf pointiert zusammen, worum es beim Siegel "berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule" geht. Berufsorientierung muss wie im Fall des Hildener Kollegs mit Leben gefüllt werden und den Schülern den erfolgreichen Übergang ins Berufsleben ermöglichen.

Die Juroren des von der Stiftung Pro Ausbildung verliehenen Siegels haben den "besonderen Spirit", mit dem das Kolleg Hilden sich dieser Aufgabe annimmt, jetzt nochmals gewürdigt und sich einstimmig für die Rezertifizierung ausgesprochen. Schulleiter Peter Schwafferts freut sich über diese Auszeichnung. "Die letzte Verleihung des Gütesiegels im Jahr 2013 hat uns gezeigt, dass wir mit unseren Anstrengungen für eine gelungene berufliche Orientierung auf dem richtigen Weg sind. Sie hat die ohnehin sehr hohe Motivation und den großen Einsatz des ganzen Lehrerkollegiums noch weiter verstärkt. Es ist eine schöne Bestätigung, dass die Jury diese Begeisterung spüren konnte."

Das in vielen Jahren gewachsene System der Schule ist gut durchdacht. Lehrer stehen ihren Schülern im Berufswahlprozess als Mentoren kontinuierlich zur Seite, in vielen Bildungsgängen ist das Fach Berufsorientierung eingeführt. "Damit haben wir deutlich bessere Möglichkeiten, die relativ kurze Zeit, die die Schüler bei uns verbringen (in der Regel ein bis drei Jahre), intensiv auch für die berufliche Orientierung zu nutzen. Dadurch verlassen die Schüler unsere Schule mit einer klaren beruflichen Perspektive, entweder in Form eines Ausbildungsvertrags oder einer konkreten Studienwahl", erläutert Martina Schrapper, die mit der Koordination der Studien-und Berufsorientierung beauftragt ist. Als besonderes Highlight bietet die Schule in diesem Zusammenhang die "Woche der Berufe" an.

Hier stellen Auszubildende aus der Berufsschule den Vollzeitschülern der Schule ihre Berufe vor und werben für sie. "An derselben Schule, fast gleich alt, aber doch schon in der Ausbildung, dies weckt natürlich das Interesse unserer Schüler und motiviert sie für Nachfragen und eine intensivere Auseinandersetzung mit verschiedenen Berufsbildern", bestätigt Anna Kurtz. Sie betreut das DEZA-Projekt mit Speed-Datings für Praktikumsstellen. Damit nach der Orientierung auch die Bewerbung erfolgreich ist, bietet das Berufskolleg regelmäßig Projekttage an.

Hier lernen die Schüler in verschiedenen Modulen von Experten aus der "wirklichen" Berufswelt. In typischen Bewerbungsszenarien wie Assessment Centern, Bewerbungsgesprächen und Original-Einstellungstests können die Schüler wichtige Erfahrungen sammeln.

Das Berufskolleg Hilden kann bei der Berufs-und Studienorientierung auf eine breite Unterstützung durch Unternehmen setzen. "Der Fachkräftemangel wird auch in der Schule spürbar. Immer mehr Unternehmen wenden sich direkt mit Ausbildungsstellen an uns", sagt Schrapper, "über die wir auch gerne die Schüler informieren."

Zusätzlich hat das Berufskolleg zum Beispiel im Bereich des beruflichen Gymnasiums, der Informationstechnischen Assistenten und der BTAs sehr enge Kooperationen mit Hochschulen der Region.

"Praxisnah, in großer Bandbreite aktiv - das überzeugte die Jury nachhaltig. Denn, so Henke in seiner Laudatio: Das Berufskolleg Hilden hat es geschafft, "dass diese vielfältigen Angebote wirklich bei der Zielgruppe ankommen: den Schülern und Schülerinnen."

(cis)
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