Hilden Kita-Streik: Notplätze in Hilden reichen aus - noch

Hilden · Der Streik der städtischen Erzieher und Sozialarbeiter geht in die dritte Woche. In Hilden werden bislang drei von acht städtischen Kitas bestreikt. Seit Donnerstag sind auch die Sozialarbeiter und die Mitarbeiter der Offenen Ganztagsschule unbefristet im Ausstand. Das Jugendamt hat den Betreuungsbedarf von 320 Kita-Eltern abgefragt, die entweder alleinerziehend oder beide berufstätig sind. Ergebnis: "Wir können allen Eltern, die Betreuung brauchen, diese auch anbieten", so Noosha Aubel, Leiterin des Amts für Schule, Jugend und Sport. Das sei aber nur möglich, weil viele Eltern sich selbst geholfen und Alternativen zur Kita organisiert hätten.

Die Lage werde für viele Eltern immer brenzliger, beobachtet Aubel. In den bestreikten Kitas fielen sämtliche Abschiedsfeier und Aktionen für die angehenden Schulanfänger aus. Die Verwaltung hat dem Rat vorgeschlagen, den Eltern neben dem Essensgeld auch ihre Beiträge zu erstatten - ohne Antrag. Darüber berät am 11. Juni der Jugendhilfeausschuss und am 17. Juni der Rat. Infos zum Streik unter www.hilden.de/Aktuelles oder unter der Streikhotline 02103 72-666.

(cis)
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