Hilden Kinderschutzbund regelt Nachfolge

Hilden · Nadine Lichtenwimmer übernimmt die Geschäftsführung von Christa Cholewinski. Sie arbeitet seit dem 1. Juli bereits ihre Nachfolgerin ein.

 Nadine Lichtenwimmer (l.) ist neue Geschäftsführerin und löst Christa Cholewinski (r.) ab.

Nadine Lichtenwimmer (l.) ist neue Geschäftsführerin und löst Christa Cholewinski (r.) ab.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Nach 25 Jahren erfolgreichem Engagement für Kinder und Eltern im Kinderschutzbund Hilden hat Christa Cholewinski die Aufgabe der Geschäftsführung an ihre Nachfolgerin Nadine Lichtenwimmer übergeben. Als „6er im Lotto“ bezeichnet die 36-jährige Industrie-Kauffrau, Management-Assistentin und Familien-Betreuerin, die in Hilden wohnt und selbst auch Mutter zweier Söhne ist, ihre neue Aufgabe an der Schulstraße 44.

Seit Anfang des Jahres hatte sich das Vorstandsteam mit Gabi Amthor, Claudia Schmitz-Moch und Gabi Persicke über verschiedene Plattformen auf die Suche gemacht. „Wir hatten rund 30 Rückmeldungen“, sagt Gabi Persicke. „Doch viele hatten offenbar unsere Annonce nicht richtig gelesen und glaubten, die Aufgabe wäre nebenher mit Links machbar“, ergänzt Gabi Amthor. Nach dem Vorstellungsgespräch ist sich der Vorstand sicher, mit Nadine Lichtenwimmer eine gute Wahl getroffen zu haben.

Seit dem 1. Juli arbeitet Christa Cholewinski bereits ihre Nachfolgerin ein. „Was die sozialen Medien anbetrifft, so haben wir jetzt eine neue Facebook-Seite, das gleiche bei Instagram, und wir haben einen QR-Code generiert, der die Orientierung über unsere Angebote erleichtert“, schildert Lichtenwimmer ihre ersten Aktionen. Darüber hinaus gibt es noch einen neuen Flyer für den „Kleiderschrank“, der mittlerweile vier Räume umfasst. Das „Kleiderschrank“-Management wird zukünftig Christa Cholewinski übernehmen, die so dem Kinderschutzbund erhalten bleibt.

Rückblickend nennt die 63-Jährige als wichtige Eckpfeiler ihrer Tätigkeit für den Kinderschutzbund die Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Selbsthilfegruppe für „verwaiste“ Eltern, die sogar Interessierte aus dem niederländischen Grenzgebiet anzog. Ferner erwähnt sie das Projekt „Frühe Hilfen“ für junge Familien, die mit ihrem Baby überfordert sind, sowie die Betreuung von Migrantenkindern. Unerklärlich findet Christa Cholewinski das Aus für die „Gesundes-Frühstück“-Aktion, eine Kooperation mit der benachbarten städtischen Grundschule. „Hier konnten die Kinder zweimal in der Woche ein gesundes Frühstück, mit frisch geschmiertem Körnerbrot probieren und erfahren, dass Äpfel oder Paprika sehr lecker sein können“, so Christa Cholewinski, die über die Entscheidung des Schulkollegiums noch heute den Kopf schüttelt.

„Enorm wichtig ist auch unsere Schlafsackstunde, in der wir Tipps für optimales Schlafen für Babys  geben, darauf hinweisen sie nicht zuzudecken, sondern einen Schlafsack zu benutzen, den sie von uns sogar geschenkt bekommen“, sagt Gabi Amthor. Alle diese Angebote hatten unter den Beschränkungen der  Corona-Pandemie zu leiden, wenngleich einige reduziert und mit Schutzvorrichtungen fortgeführt werden konnten. „Meine Aufgabe wird es daher zunächst sein, alle unsere Angebote wieder aus der Schockstarre zu lösen und ans Laufen zu bekommen, neue Ideen werde ich dann ab dem kommenden Jahr entwickeln“, verspricht Nadine Lichtenwimmer.

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