Kunterbunte Luftballons eröffnen das Internationale Kinderfest. Gelb, Grün, Pink, Orange, Blau, Rot und Violett - jede teilnehmende Grundschule hat einen eigenen großen Ballon bekommen. Bürgermeisterin Birgit Alkenings und Musikschulleiterin Eva Dämmer haben jeweils auch einen Ballon in der Hand und starten gemeinsam die Aktion: Unter Kinderlachen und tosendem Applaus steigen alle Ballons in den Himmel. Die Grundschule, deren Ballon am weitesten fliegt, gewinnt den begehrten Preis: Einen musikalischen Erlebnisvormittag in den Räumen der Musikschule Hilden. "Das macht den Kindern und uns Lehrkräften gleichermaßen viel Spaß - immer eine tolle Sache!", freut sich Eva Dämmer.

Zwischen Ringwall, Ententeich und Schulgelände ist viel los am Sonntagmittag. Dort gibt es alles, was das Kinderherz höher schlagen lässt: Zwei riesige Hüpfburgen, einen Ballonverkauf, einen Kettcar-Parcours und einen Malgarten mit vielen Staffeleien. Das Hildener Kinderparlament hat einen Stand aufgebaut und unweit steht eine Torwand für kleine Fußballfans, die noch den Sieg vom Vorabend in den Knochen spüren. "Da Deutschland gestern gewonnen hat, brauchen wir uns heute um die Stimmung keine Sorgen machen", verspricht Eva Dämmer. Das kulinarische Angebot ist international breit gefächert. Es gibt viele landestypische Speisen und Getränke, wie türkischen Mokka oder Cay und natürlich wird im großen Stile Grillgut über glühende Kohlen gelegt. Den musikalischen Auftakt machen ein Kinderchor und ein Kinderorchester. Danach treten die Jungbläser vom "Blowing Up-Ensemble" auf die Bühne, zuerst noch mit Unterstützung von den "Blubbies", den allerjüngsten Bläsern, später dann alleine mit Hits wie "Smoke on the water" oder Michael Jacksons "Thriller". Elisa (14), Ruben (13), Jakob und Gregor (beide 11), vier hoch musikalische Mitglieder des vielköpfigen Ensembles, versetzen gemeinsam mit Dirigent Christian Vossler das gut besuchte Familienfest in Stimmung. Carola Pentrys, die Mutter von Elisa, steht dicht an der Bühne und blickt stolz zu ihrer Tochter hinauf: "Wir leben noch nicht lange in Hilden", erzählt Pentrys, "und Elisa hatte vorher woanders ihren Unterricht für die Oboe bekommen. Wenn ich mir diesen Auftritt anhöre, haben wir mit der Musikschule Hilden eine gute Wahl getroffen." Und Rubens Mutter ist auch angetan, da ihr Sohn jedes Jahr als festes Mitglied des "Blowing Up-Ensembles" auf der Bühne steht: "Einfach phantastisch, die Gemeinschaft ist super!"