Hilden Kinderärzte warnen vor CO-Pipeline

Düsseldorf · 99 Prozent der Kinder- und Jugendärzte und Kinder- und Jugend-Psychiater entlang der Trasse appellieren an Politik und Bayer: Stoppt CO-Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld.

Hilden 106 Kinder- und Jugendärzte sowie Kinder- und Jugendpsychiater entlang der Trasse der Kohlenmonoxidleitung von Bayer zwischen Dormagen und Krefeld haben sich in einem Offenen Brief an die nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten, Regierungspräsident Jürgen Büssow und Bayer-Chef Werner Wenning gewandt. Ein Projekt mit einem "weltweit so einmalig hohen Risiko" dürfe nicht in Betrieb gehen.

Der so genannte Allgemeine Gefahren-Abwehr-Plan sei nur ein "formaljuristisches Ablenkmanöver", erläuterten Dr. Gottfried Arnold, Kinderarzt aus Hilden, und Dr. Martin Terhardt aus Ratingen, Obmann der Kinderärzte für den Kreis Mettmann im Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte, bei einer Pressekonferenz in Hilden: "Bei einem Unfall gibt es tatsächlich keine Rettungsmöglichkeiten. Deshalb müssen wir präventiv tätig werden und die CO-Leitung verhindern."

Gegen das CO-Projekt haben bislang über 110.000 Bürger unterschrieben, betonte Dieter Donner, Pressekoordinator der Stopp-Bayer-CO-Pipeline-Initiativen: "Die Unterstützung der Kinderärzte ist ein Signal. Die CO-Leitung ist nicht zu verantworten."

(RP)
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