Hilden/Haan Kein Winterchaos erwartet

Hilden/Haan · Die Städte Hilden und Haan sind nach eigenen Angaben auf Schneefall vorbereitet. Die Salzlager seien voll, die Mitarbeiter in Bereitschaft. Es gab auch schon erste Einsätze.

 Die starken Regenfälle haben dazu geführt, dass die Itter in Hilden zeitweise "randvoll" war.

Die starken Regenfälle haben dazu geführt, dass die Itter in Hilden zeitweise "randvoll" war.

Foto: Olaf Staschik

Schnee bis ins Flachland hinein ist für das Wochenende angesagt. Eine Vorhersage, auf die die Städte Hilden und Haan schon seit langem warten. Sie sind nach eigenen Angaben auf einen Wintereinbruch vorbereitet. "Alle vier Fahrzeuge sind für Schnee ausgerüstet, haben einen Pflug und sind sogar schon mit Salz beladen", berichtete Ulrich Hanke, Leiter des Hildener Bauhofes, am Freitag. Man brauche nur noch loszufahren.

 Im vergangenen Winter hat die Stadt Haan einen neuen "Geräteträger" gekauft. Um ihn zu schonen, soll der Kleinlaster nur tagsüber oder als Reservefahrzeug eingesetzt werden.

Im vergangenen Winter hat die Stadt Haan einen neuen "Geräteträger" gekauft. Um ihn zu schonen, soll der Kleinlaster nur tagsüber oder als Reservefahrzeug eingesetzt werden.

Foto: Archiv/Anja Tinter

Jeweils 19 Personen hielten sich für die Früh- und die Spätschicht bereit. In den Lagern befänden sich rund 490 Tonnen Streusalz. Und man habe alle Tourenpläne überarbeitet. "Jetzt sind auch Gewerbegebiete und die Strecken von Buslinien mit eingearbeitet." Das Chaos vom vergangenen Jahr werde sich nicht wiederholen, ist Hanke zuversichtlich.

Was fehle, sei die Streusalzanlage für ein neues Fahrzeug, die nächste Woche geliefert werden soll. Außerdem müssten die neu angeschafften GPS-Geräte noch einsatzbereit gemacht werden, um den Fahrern die jeweiligen Räumrouten anzuzeigen. "Bis sie funktionieren, fahren zwei Personen auf einem Wagen mit. Später reicht dann eine", erklärt Hanke.

Auch in Haan sieht man dem Wochenende gelassen entgegen. "Es sind vorerst Temperaturen von zwei Grad in der Luft und vier Grad für den Straßenbelag vorhergesagt", berichtet der dortige Bauhofleiter Claus Hippel. Da bleibe Schnee nicht liegen, sondern verwandele sich in Matsch. Fielen die Temperaturen auf um die null Grad, müsse man abwarten, was passiere.

Seit 1. November befänden sich die zehn städtischen Mitarbeiter sowie drei einer privaten Firma in Bereitschaft. Rund 500 Tonnen Salz habe man eingelagert. "Wir waren letzte Woche auch schon eine halbe Stunde im Einsatz, als es an einem Nachmittag mal kurz geschneit hatte", sagt Hippel.

Die Hildener Fahrzeuge waren ebenfalls bereits zwei Mal im Streueinsatz. Rund 20 Tonnen Salz wurden dabei laut Hanke verbraucht, unter anderem am vergangenen Samstag. "Da hatte es Reifglätte gegeben", berichtet der Bauhofleiter. "Bei den Kontrollfahrten, die wir regelmäßig machen, waren die Autos geruscht."

Daraufhin habe man die Räumfahrzeuge hinausgeschickt. Dies hätten allerdings nicht alle Bürger nachvollziehen können, so dass die Winterdienstfahrer mehrfach auf Unverständnis und entsprechende Gesten gestoßen seien. "Aber wenn es glatt ist, müssen wir handeln."

Für die Ringe rund um Hilden ist die Straßenmeisterei Solingen, für die Landstraßen in Haan die Straßenmeisterei Velbert zuständig. "Wir hoffen, dass das Wochenende nicht so schlimm wird", heißt es von dort. Größere Sorgen habe man sich dagegen angesichts des für gestern angekündigten Sturms gemacht. "Zum Glück hatte der Deutsche Wetterdienst die Warnung schon für den Nachmittag wieder zurückgestuft."

(RP)
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