Hilden Jugendparlament setzt sich für freies Wlan in der Innenstadt ein

Hilden · Das Jugendparlament befragt die Schüler an den weiterführenden Schulen.

 Das Jugendparlament besteht aus 38 Mitgliedern, die für zwei Jahre von allen Hildener Jugendlichen ab Klasse 8 gewählt wurden.

Das Jugendparlament besteht aus 38 Mitgliedern, die für zwei Jahre von allen Hildener Jugendlichen ab Klasse 8 gewählt wurden.

Foto: RP/Christoph Schmidt

Ein flächendeckendes freies Wlan in der Innenstadt –  dafür will sich das Jugendparlament einsetzen. Seit Februar beschäftigen sich die jungen Politiker mit dem Thema. Zum Beispiel haben sie die Stadtwerke Hilden besucht, mit Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider gesprochen und sich einen Überblick über die rechtlichen Bedingungen verschafft. „Die Versorgung mit Internet ist für uns ein echter Standortfaktor“, findet der 18-jährige Leon Patzelt. Im Juni will das Jugendparlament deshalb einen entsprechenden Antrag im Jugendhilfeausschuss einbringen. Anschließend wird die Verwaltung prüfen, ob der Wunsch der Jugendlichen umsetzbar ist und was das kosten würde. In dieser Woche werden die Schüler der weiterführenden Schulen befragt. Die Mitglieder des Jugendparlaments wollen testen, wie oft Passanten sich zwischen Fritz-Gressard-Platz und Gabelung in unterschiedliche Netze einwählen müssen. Politik und Verwaltung haben sich mit diesem Thema schon vor zwei Jahren beschäftigt. Ergebnis: Das Stadtgebiet werde durch Mobilfunk sehr gut abgedeckt. Viele User nutzten Datenflatrates. Freies Wlan sei nur dort interessant, wo sich Nutzer länger aufhielten. An vielen dieser Stellen sei freies Wlan aber jetzt schon verfügbar. Etwa im Rathaus, Bürgerhaus, Ellen-Wiederhold-Platz, Rathausvorplatz zur Itterbrücke hin, Feuerwache, Stadtbücherei, Nove-Mesto-Platz, Jugendtreff Weidenweg und Area 51, Bauhof, Weiterbildungszentrum Altes Helmholtz, Stadtarchiv sowie in vielen Cafés, Gaststätten, Hotels und Betrieben. Auch in immer mehr Rheinbahn-Bussen. Alleine rund um das Rathaus loggten sich täglich rund 200 mobile Geräte ein. Die IT-Abteilung habe die notwendige Technik kurzerhand selbst programmiert. Das sei eine praktische und erschwingliche Lösung. Eine Umstellung auf Freifunk hält die Verwaltung nicht für empfehlenswert. Weil auf Freifunk-Routern/Access Points nur das Freifunk-System funktioniere, die Stadtverwaltung und viele Wirte aber eine andere, nicht kompatible Technik einsetzten.

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