Hilden Jueck-Mitarbeiter ziehen ins "Haus auf der Bech"

Hilden · Die letzten Tage des "Jueck" an der Heiligenstraße 13 sind gezählt. Hildens ältestes Jugendzentrum wird aufgegeben, hat der Rat mit Mehrheit bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Das Gebäude wird verkauft.

 Das Gebäude ist verkauft.

Das Gebäude ist verkauft.

Foto: Olaf Staschik

Die Kommune hat die Vertragsentwürfe mit dem Investor bereits ausgetauscht, berichtet Ralf Scheib, Leiter des städtischen Gebäudemanagements. Die Dokumente seien aber noch nicht unterschrieben.

Die 13 Mitarbeiter der Jugendförderung müssen dann umziehen. Dafür laufen bereits die Vorbereitungen. Der ehemalige Spielgruppenraum im Familienbüro Stellwerk (Bürgerhaus an der Mittelstraße 40) wird zu Büros umgebaut. Die übrigen Mitarbeiter sollen in das "Haus auf der Bech" umziehen. Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus an der Schwanenstraße gilt als ältestes Wohnhaus Hildens.

Es steht seit Mai vergangenen Jahres leer und ist von der Stadt Hilden bis Ende 2025 angemietet worden. Für die Mitarbeiter der Jugendförderung müssen im Erdgeschoss des Fachwerk-Juwels noch Büro-Trennwände sowie eine Kühlung für das Dachgeschoss eingebaut werden. "Bis Ende April sind wir damit fertig", schätzt der Gebäudemanager. Ein genauer Termin für den Umzug stehe noch nicht fest.

Hintergrund: Mit der Aufgabe des Jueck (und der Streichung einer Sozialarbeiterstelle) spart die Stadt 2012 150 000 Euro, 300 000 Euro in diesem und 700 000 Euro im nächsten Jahr. Jugenddezernent Reinhard Gatzke hatte diesen Vorschlag gemacht, nachdem ein Spargutachten zum städtischen Haushalt vorschlagen hatte, 700 000 Euro im Jugendbereich zu sparen.

Gatzke hatte als Alternative die Aufgabe des Gebäudes angeboten. Die Leistungen und Mitarbeiter des Jugendtreffs bleiben bis auf 16 Öffnungsstunden erhalten. In Hilden gibt es noch zwei weitere Jugendtreffs: das Area 51 an der Furtwänglerstraße 2b und der Jugendtreff am Weidenweg.

(RP/ila)
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