Gruiten Internationale Trommelklänge

Gruiten · Seit 2008 spielt das Erste Gruitener Trommelensemble (EGT) gemeinsam internationale Musik. Am Samstag gab die Gruppe vor dem Weltladen an der Bahnstraße Kostproben ihres Könnens.

 Das Erste Gruitener Trommelensemble in Aktion vor dem Weltladen. Die Gruppe entstand vor vier Jahren bei einem Trommelworkshop mit dem Ethno-Percussionisten Bruno Assenmacher.

Das Erste Gruitener Trommelensemble in Aktion vor dem Weltladen. Die Gruppe entstand vor vier Jahren bei einem Trommelworkshop mit dem Ethno-Percussionisten Bruno Assenmacher.

Foto: Anja Tinter

Mit zahlreichen verschiedenen Trommeln ausgestattet, nahmen zehn Musiker am Samstag vor dem Weltladen an der Ecke Bahn-/Breite Straße auf kleinen Hockern Platz. Rund eine halbe Stunde klopfte und schlug die Truppe mit Darabukka, Djembe, Davul. Die Instrumente stammen aus Brasilien, den USA und Ägypten. Aber auch einfache deutschen Schützentrommeln bearbeiteten die Schüler und ihr Lehrer.

"Wir machen internationale Musik", erklärte Bruno Assenmacher. Fast zwei Dutzend Menschen lauschten schließlich den orientalischen Klängen und konnten bei der indisch, asiatisch, südamerikanisch und afrikanisch angehauchten Musik kaum die Füße stillhalten. Und auch vorbeifahrende Radfahrer und Autofahrer wippten auf der Breite Straße mit den Köpfen den Rhythmus der Musik. Zum Abschluss präsentierte das Ensemble sogar noch eine Samba mit den typischen Pfeifen.

Seit 2008 besteht das Erste Gruitener Trommelensemble. Sechsmal im Jahr treffen sich die 16 Mitglieder zu mehrstündigen Workshops mit Ethno-Percussionist Assenmacher im Musikraum der Waldorfschule. "Das ist eine nette Gruppe, die da zusammengewachsen ist", findet Beate Schwarzelühr. Die Gruitenerin ist seit Beginn mit dabei, hatte aber vorher nichts mit Trommeln zu tun. "Man denkt dabei an nichts anderes. Das Trommeln schult Koordination und Rhythmusgefühl", schwärmt die begeisterte Sängerin im Gospelchor. "Anfangs war das für mich eine Art Gehirnjogging", verrät Schwarzelühr.

Auch Frank Risse trommelt gern. Als einziger Mann im Ensemble fand er auch 2008 über einen An-fängerkurs bei Bruno Assenmacher in die Gruppe. "Wir sind Amateure und haben unsere Wurzeln hier in Deutschland", sagt Risse. Bereits auf dem Dorffest vor zwei Jahren zeigte das Ensemble sein Können. Mit Assenmacher haben die Musiker einen erfahrenen Lehrer. "Das Schöne ist, dass wir wirklich Weltmusik machen. Durch die Musik sprechen wir eine Sprache mit verschiedenen Dialekten", erklärt der Musiker. Assenmacher importiert selbst orientalische Trommeln aus Ägypten und lernte in verschiedenen Ländern vor Ort selbst die teils exotischen Trommeln spielen. Für Wolfgang Stötzner passte das kleine Konzert ideal zum Weltladen in Gruiten. "Als das Angebot kam, haben wir sofort zugesagt", sagte der Vorsitzende des Weltladen-Vereins.

(pjj)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort