Haan Zweiter Staupe-Fall in Haan ist bestätigt

Haan · Der Gruitener Jäger Karl-August Niepenberg hat Gewissheit. Auch der zweite von ihm im Dorf Gruiten erlegte Fuchs war an Staupe erkrankt.

 In Gruiten ist ein zweiter Staupe-Fall bei einem Fuchs nachgewiesen worden. Einen Verdacht gibt es bei einem Fuchs, der an der Mahnertmühle erlegt wurde.

In Gruiten ist ein zweiter Staupe-Fall bei einem Fuchs nachgewiesen worden. Einen Verdacht gibt es bei einem Fuchs, der an der Mahnertmühle erlegt wurde.

Foto: pixabay

Das Kreisveterinäramt formulierte es kurz: Nach dem Untersuchungsergebnis „war der Fuchs negativ für Tollwut, aber positiv für Staupe“. Der Gruitener Jäger Karl-August Niepenberg hatte in der letzten Februarwoche im Dorf Gruiten einen Fuchs erlegt, der sich völlig apathisch verhielt. Eine Woche zuvor hatte er auf der anderen Seite der Düssel, in der Nähe von Gut Grund einen Fuchs mit den gleichen Symptomen erlegt. Die Untersuchung dieses Tiers hatte den Befund „Staupe“ ergeben. Diese Krankheit war Anfang des Jahres bei einem bei Heiligenhaus tot aufgefundenen Fuchs diagnostiziert worden.

Die Krankheit breitet sich offenbar weiter aus. Denn Dienstag wurde an der Mahnertmühle im Revier von Karl-Heinz Mütze und Ronald Fellmin ein Fuchs mit den gleichen Symptomen erlegt. Auch dieses Tier wurde zur Untersuchung zum Veterinäramt gebracht.

Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die seit Jahrhunderten bei Haushunden bekannt ist. Aber auch Katzen, Hyänen, Marder, Kleinbären, Bären und Schleichkatzen werden von dem Virus befassen. Kennzeichnend für die Erkrankung sind hohes Fieber und Abgeschlagenheit. Je nach befallenem Organsystem können Durchfall und Erbrechen oder Atemwegssymptome auftreten. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Schädigung des Gehirns mit zentralnervösen Erscheinungen kommen.

Von der Erkrankung sind vor allem junge Hunde im Alter zwischen acht Wochen und sechs Monaten betroffen. Die Inkubationszeit beträgt zwischen drei und sieben Tagen. Das Auftreten des Staupe-Virus sollten Hundehalter zum Anlass nehmen, auf den Impfschutz ihrer Vierbeiner zu achten.

Die örtlichen Jäger haben noch nie so viele Füchse geschossen wie im laufenden Jagdjahr. Niepenberg sprach Ende Februar von 34 Stück. Hinzu kommen fünf Stück „Fallwild“, Füchse, die tot gefunden oder bei Unfällen getötet wurden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort