Corona-konfrome Ausflugstipps für Hilden und Haan Ideen für ein kurzweiliges langes Wochenende

Hilden/Haan · Kunst, Kultur, Körper – wer noch nicht weiß, was er in den kommenden Tagen machen soll: Durch die Lockerungen ist wieder einiges möglich.

 Immer einen Besuch wert: Gruiten-Dorf. Und von dort aus führt eine wunderbare Runde vorbei an Grube 7.

Immer einen Besuch wert: Gruiten-Dorf. Und von dort aus führt eine wunderbare Runde vorbei an Grube 7.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das erste lange Wochenende mit den neuen Lockerungen steht an. Die Temperaturen sollen immer über 20 Grad liegen, auch wenn das Wetter durchwachsen werden soll – trotzdem möchten viele Hildener und Haaner endlich wieder raus und etwas erleben. Ein Überblick über die Möglichkeiten in Hilden, Haan und darüber hinaus.

Kunst In Hilden lebt die Kultur nach dem Lockdown langsam wieder auf. Das zeigen die Ausstellungen in der Stadt. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums in Deutschland zeigt das Wilhelm-Fabry-Museum die Ausstellung „Smile Effekt“ der Berliner Fotografin Angelina Vernetti. Die Outdoor-Ausstellung wird an zwei Stationen zu sehen sein. Die erste Ausstellungsstation ist der alte Markt (Mittelstraße) noch bis Freitag, 4. Juni. Ab Samstag, 5. Juni, wird sie im Innenhof des Wilhelm-Fabry-Museums, Benrather Straße 32a, präsentiert. Im Kunstraum Gewerbepark-Süd an der Hofstraße 64 ist aktuell die Ausstellung „Charles Wilp – Kunst im Rausch der Werbung“ zu sehen. Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Am 1. und 2. Juli ist ein Besuch der Ausstellung nicht möglich. Die Ausstellung „Das Leben in der Linie“ der mexikanischen Künstlerin Ana López-Montes in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus wurde noch einmal verlängert. Vorerst wird die Galerie von Dienstag, 8. Juni, bis Samstag, 12. Juni, zu folgenden Uhrzeiten geöffnet sein: Dienstag, Mittwoch und Freitag von 16 bis 18 Uhr sowie Samstag von 11 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt zu beiden Ausstellungen ist frei. Es gelten folgende Voraussetzungen für den Besuch: Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Allerdings werden vor Ort die persönlichen Daten für eine mögliche Rückverfolgung registriert. Da die Besucherzahl begrenzt ist, kann es unter Umständen zu Wartezeiten kommen. Außerdem muss ein Nachweis über einen negativen Coronatest (höchstens 48 Stunden alt), über einen vollständigen Impfschutz oder eine Genesung in den letzten sechs Monaten vorgezeigt werden. In den Ausstellungen gilt Maskenpflicht (medizinische Masken oder FFP2 Masken).

 So soll Ötzi vor seinem Tod ausgesehen haben.

So soll Ötzi vor seinem Tod ausgesehen haben.

Foto: dpa-tmn/Ochsenreiter

Die Frühjahrsausstellung im H6, Haus Hildener Künstler, Hofstraße 6, ist ab Donnerstag, 3. Juni, geöffnet. Dort werden 100 Arbeiten aus den Sparten Malerei, Skulptur und Fotografie gezeigt. Auch der Besuch des Skulpturengartens ist mit Anmeldung ab sofort wieder möglich. Die Ausstellung und der Skulpturengarten sind jeweils samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 16 bis 18 Uhr  geöffnet. Terminbuchung unter www.hofstrasse6.de. Es gelten die Abstandsregeln und drinnen die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Ein negativer Corona-Test ist nicht mehr notwendig. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Verbrechen Tatzeit: Vor 5300 Jahren. Tatort: die Ötztaler Alpen. „Eine tödliche Begegnung beschert der Wissenschaft einen Sensationsfund: Ötzi, das älteste Mordopfer in den Alpen. Im Gletschereis überdauert sein Leichnam die Zeit bis zu seiner zufälligen Entdeckung 1991. Noch 30 Jahre danach beschäftigt sich die Wissenschaft mit dem Lösen des Rätsels um Ötzis Leben und seinen Tod“, schreibt das Neanderthal Museum an der Talstraße 300 in Mettmann zur Sonderausstellung, die am Samstag, 5. Juni, eröffnet wird. Was verrät seine Kleidung, was erzählen seine Werkzeuge und Waffen und welche Geheimnisse gibt sein Körper preis? „In dieser Ausstellung nehmen wir das Opfer und den Tatort unter die Lupe und gehen der Frage nach: wer ist der Mörder des Mannes vom Tisenjoch?“, schreiben die Ausstellungsmacher. Der Besuch ist nur mit einem vorab gebuchten Onlineticket möglich. Ein Impf- oder Testnachweis ist laut Museum nicht erforderlich, die Kontaktnachverfolgung weiterhin vorgeschrieben.

 Haus Hilden stand früher an der Hochdahler Straße 220c.

Haus Hilden stand früher an der Hochdahler Straße 220c.

Foto: Tobias Dupke

Sport Schwimmbäder dürfen im Kreis Mettmann seit Montag wieder öffnen, allerdings nur für Sportschwimmer. Liegewiesen, Rutschen und Gastronomie bleiben geschlossen, bis sich die Inzidenz dauerhaft unter einem Wert von 50 einpendelt. Das Hildener Waldbad öffnet an diesem Mittwoch zum ersten Mal in diesem Jahr seine Türen. Bis zu drei Zeitfenster können im Internet (www.waldbad.de) oder telefonisch (02103 795-112) gebucht werden. Auch sonst ist wieder mehr Sport möglich: Laut NRW-Gesundheitsministerium darf aktuell kontaktfreier Sport auf Sportanlagen unter freiem Himmel mit bis zu 20 Personen ausgeübt werden, außerdem Kontaktsport unter freiem Himmel in Gruppen wie bei den allgemeinen Kontaktbeschränkungen sowie für Gruppen von bis zu 20 Kindern bis einschließlich 14 Jahre.

 Das Waldbad öffnet an diesem Mittwoch.

Das Waldbad öffnet an diesem Mittwoch.

Foto: Tobias Dupke
 Werke von Charles Wilp werden im Kunstraum gezeigt.

Werke von Charles Wilp werden im Kunstraum gezeigt.

Foto: Kulturamt Hilden

Geschichte Wer einen Spaziergang durch die Geschichte des Kalkabbaus in der Region machen und dabei eine beeindruckende Landschaft erleben möchte, sollte sich unbedingt mal Grube 7 in Gruiten anschauen. Dort gibt es tolle Rundwege, die am besten noch mit einem Abstecher nach Gruiten-Dorf und seiner interessanten Historie verlängert wird. Wer sehen möchte, wie Hildener früher gelebt haben, sollte im LVR-Freilichtmuseum Lindlar vorbeischauen. Das liegt zwar nicht direkt um die Ecke, ist seit einigen Tagen aber wieder geöffnet und schaut auch in die Geschichte Hildens. Denn dort ist ein Kleinstwohnhaus zu sehen, das früher an der Hochdahler Straße stand. Aktuell wird direkt daneben ein weiteres Haus aus Hilden errichtet. Der Eintritt ist kostenlos. Von Dienstag bis Sonntag kann man jeweils von 10 bis 18 Uhr durch das Museumsgelände spazieren. (Letzter Einlass um 17:30 Uhr). Leider können nur einige der historischen Gebäude betreten werden. Ausstellungen und Gaststätte bleiben geschlossen. Ein Besuch in Lindlar ist ausschließlich mit vorab gebuchten Tickets möglich. Es gelten die aktuellen Abstands- und Hygienevorschriften. Das Tragen von medizinischen Masken ist in geschlossenen Gebäuden Pflicht.

(tobi)
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