Hilden Hund Quedo hilft beim Vorlesen in der Stadtbücherei

Stefan Knobel und sein Therapiehund Quedo werden erstmals in der Stadtbücherei Hilden, Nove-Mesto-Platz 3, zum Einsatz kommen. Am 6., 13. und 20. März werden mehrere Kinder der Klassen drei und vier des Grundschulverbundes Beethovenstraße Quedo ab 8.30 Uhr etwas vorlesen.

 Kinder der Grundschule Beethovenstraße lesen Therapiehund Quedo von Stefan Knobel in der Stadtbücherei Hilden vor.

Kinder der Grundschule Beethovenstraße lesen Therapiehund Quedo von Stefan Knobel in der Stadtbücherei Hilden vor.

Foto: Stefan Knobel

Die Idee stammt aus den USA und Schweden. Der Lesehund ist ein Therapiehund, der mit seinem Besitzer Schulen und Bibliotheken besucht. Seine Anwesenheit soll den Kindern das Gefühl geben, einen Ansprechpartner zu haben. Dazu baut das Kind zunächst ein Vertrauensverhältnis mit dem Hund auf und übernimmt einen Teil der Verantwortung für den Lesehund. Dann liest es ihm eine Geschichte vor. Insbesondere verschlossene und schüchterne Kinder reagieren auf den Lesehund positiver als auf menschliche Zuhörer. Teilweise liegt dies daran, dass der Hund nicht belehrt oder Kritik äußert. Das Kind braucht also keine Angst haben vor Misserfolgen haben. Größtenteils begründen sich die Erfolge der Lesehunde jedoch im Vertrauensverhältnis, das das Kind zum Hund aufbaut. Das Streicheln des Fells wirkt beruhigend und baut beim Kind Stress ab. Dies ist eine wichtige Voraussetzung zum konzentrierten Vorlesen.

Stefan Knobel ist Diplom-Sozialpädagoge und arbeitet seit vielen Jahren in der Behindertenhilfe. Quedo ist im August 2010 geboren, seit September 2012 sind die beiden als geprüftes Therapiehundeteam unterwegs. Zu den Einsatzbereichen gehören Altenheime, Kinderhospize, Palliativstationen, Privatpatienten und Bibliotheken.

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