Geldautomaten-Sprengungen Polizei NRW hat landesweites Hinweisportal eingerichtet

Hilden/Haan · Die Polizei hat ein Hinweisportal für Videos und Fotos, die nach der Sprengung von Geldautomaten von Zeugen erstellt werden, im Internet freigeschaltet.

Anfang März sprengten Unbekannte einen Automaten in Haan.

Anfang März sprengten Unbekannte einen Automaten in Haan.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Vor einiger Zeit erschütterte die Haaner Innenstadt ein gewaltiger Knall: Kriminelle hatten den Automaten einer Bank an der Kaiserstraße gesprengt. Solche Vorfälle häufen sich.

Wenn sie nachts von einem lauten Knall durch eine Geldautomatensprengung aus dem Schlaf gerissen werden, greifen Anwohner nicht selten zum Handy und filmen oder fotografieren, was sie sehen. Diese Aufnahmen von Augenzeugen sind für die Ermittlungsarbeit von großer Bedeutung, weshalb die Polizei NRW ein landesweites Hinweisportal eingerichtet hat.

Wer seine Aufnahmen zur Verfügung stellt, kann die Polizei sehr schnell bei der Fahndung nach den Tätern und der von ihnen benutzten Fahrzeuge, den Ermittlungen und der Identifizierung von Tatverdächtigen maßgeblich unterstützen. Das Hinweisportal macht es möglich, dass die Dateien schnell und unkompliziert übermittelt werden können.

„Bei der Fahndung nach Geldautomatensprengern ist Zeit ein entscheidender Faktor“, sagt Herbert Reul, Innenminister des Landes NRW. „Das Hochladen in die Cloud funktioniert direkt über das Handy oder den PC. So ist der Aufwand für Zeugen, die ihre Aufnahmen zur Verfügung stellen wollen, äußerst gering.“ Das Hinweisportal ist unter https://nrw.hinweisportal.de aufrufbar.

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