Haan Holpriger Start für Entsorger

Düsseldorf · Anfang April übernahm die Firma Drekopf die Sammlung von Rest-, Bio- und Sperrmüll in Haan. Unternehmen und Stadt sind zufrieden, obwohl es in den ersten Tagen einige Hindernisse zu überwinden galt.

In den ersten Tagen als Abfallentsorger im Haaner Stadtgebiet lief noch nicht alles rund für das Erkelenzer Unternehmen Drekopf. Dass sich erst alles einspielen müsse und deshalb die einzelne Tour länger dauern werde, hatte Hans-Werner Feck, bei Drekopf zuständig für die Organisation des Haaner Auftrags, schon Mitte März vorhergesagt. Doch lagen die Tücken im Detail.

Da war bei der Vorbereitung nicht aufgefallen, dass die hiesigen Müllverbrennungsanlagen nachmittags bereits schließen, während im Bereich Aachen die Fahrzeuge bis zum Abend geleert werden können, nannte Feck gegenüber der RP einen Aspekt. Dann waren die braunen Tonnen zum Frühjahrsbeginn viel voller als erwartet.

Entsprechend musste die Umladestation auf der Deponie Immigrath häufiger angesteuert werden. Auch die Sperrmüllmengen waren größer als kalkuliert. Und schließlich trat bei einem der ausgeliehenen Müllfahrzeuge ein Defekt auf, was den engen Zeitplan ins Wanken brachte. "Alles, was in dieser Woche abgefahren werden muss, wird auch abgefahren", versicherte Feck.

Carmen Viehmann, Abfallberaterin der Stadt Haan, hatte in dieser Woche viele Anrufe von Bürgern zu bewältigen. Beim Restmüll habe es nur "ganz wenige Reklamationen" gegeben. So auch von der Robert-Koch-Straße, wo prall gefüllte Tonnen einige Tage auf die Leerung warteten. Viehmann bat um Verständnis für die Anlaufprobleme. So habe das Unternehmen nur sehr wenig Zeit gehabt, sich auf den Haaner Auftrag vorzubereiten.

Dann hätten die vom Entsorger Awista geplanten Touren übernommen werden müssen. Hinzu komme, dass die drei hochmodernen Fahrzeuge, die eigens für den Haaner Auftrag, der über acht Jahre laufen wird, erst im Mai geliefert werden können. "Wenn sich erst einmal alles eingespielt hat, wird das reibungslos laufen", ist die Abfallberaterin überzeugt.

Manche Beschwerde war zu bearbeiten, weil Tonnen nicht geleert wurden, die zu spät herausgestellt worden waren. "Die Mülltonnen sollten am Vorabend des Abfuhrtages an die Straße gerollt werden, spätestens aber am Abfuhrtag bis sieben Uhr." Es könne auch sein, dass der Drehkopf-Wagen nun zu einer anderen Zeit komme als früher das Awista-Fahrzeug. "Ziel ist es, dass die Bürger ihre Uhr nach uns stellen können", gab Hans-Werner Feck als Ziel aus. Dazu müssten die Touren aber erst Routine geworden sein.

(RP)
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