Bernhard Brück ist „Gerechter unter den Völkern“ Hildener rettete vor 78 Jahren Juden vor den Nazis

Hilden · Nur 638 Deutsche werden in Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ geführt. Darunter ein Hildener: Bernhard Brück trägt den Ehrentitel des Staates Israel, weil er im Zweiten Weltkrieg die jüdische Familie Barfuss in seinem Haus im Oerkhaus versteckt hielt.

Nazis marschieren über die untere Mittelstraße – auch in Hilden wurden während der Dikatur Menschen versteckt, beispielsweise die jüdische Familie Barfuss.

Nazis marschieren über die untere Mittelstraße – auch in Hilden wurden während der Dikatur Menschen versteckt, beispielsweise die jüdische Familie Barfuss.

Foto: Stadtarchiv Hilden

Fotos von Bernhard Brück sind leider nicht zu finden, auch sonst sind die Informationen eher spärlich gesät. Nur so viel wissen wir: Der Hildener wurde am 7. Februar 1897 in Langenfeld geboren, arbeitete später bei der Reichsbahn, ab 1944 als Gruppenführer der Bahnpolizei. Dort bewachte er Bahnanlagen. Er lebte während des Zweiten Weltkrieges im Oerkhaus im Hildener Süden, direkt an der Stadtgrenze zu Langenfeld und an der Güterzuglinie in Richtung Leverkusen. Und er ist der einzige Hildener, der vom Staate Israel nach dem Holocaust während des Zweiten Weltkriegs den Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ verliehen bekam. Denn er hat eine jüdische Familie versteckt und somit vor dem sicheren Tod bewahrt.

Historische Bilder: Hilden unter dem Hakenkreuz
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Nazi-Schergen und Flak-Kaserne - Hilden unter dem Hakenkreuz

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Foto: Stadtarchiv Hilden