Historisches Hilden Hildens letzte Dampf-Kornbrennerei

Die ehemalige Destille Vogelsang ist ein historischer Schatz und beherbergt heute das Wilhelm-Fabry-Museum. Das Industrie-Denkmal spiegelt viele Facetten der Stadtgeschichte – auch die schreckliche Seite. Hier sind sieben Fakten, die Sie vielleicht noch nicht kennen.

 Die Kornbrennerei Vogelsang an der Benrather Straße 32a auf einem Foto aus dem Jahr 1932.

Die Kornbrennerei Vogelsang an der Benrather Straße 32a auf einem Foto aus dem Jahr 1932.

Foto: Stadtarchiv Hilden

1) Der Bauer Johann Peter Vogelsang (1806-1878) erhält am 11. März 1867 die Konzession für eine Brennerei. Mit dem Bau hatte er bereits 1864 hinter seinem Haus an der Benrather Straße 32a begonnen. Ein Feuer richtet im Jahr 1875 großen Schaden an, die Brennerei floriert aber trotzdem weiter. Nach dem Tod des Firmengründers führen zunächst dessen Söhne Hermann Vogelsang (1849-1907) und Peter Vogelsang den Betrieb weiter. Das Famliengrab (mit einem Obelisken) befindet sich auf dem Hauptfriedhof an der Kirchhofstraße. In der Folge kommt es zu mehreren Besitzerwechseln, zeitweise auch zu Verpachtungen, die auch entsprechende Umfirmierungen zur Folge habenn. Die letzte Firmierung vor der Schließung des Betriebs im Jahr 1979 ist „Vogelsang & Co., vormals J. P. Vogelsang“ und Wolfgang Gymnich der Firmeninhaber.