Hildener Club-Jazz-Reihe im Blue Note Blue Monday mixt ungewöhnliche Bands

Hilden · „In Hilden erlebe ich die beste musikalische Zeit meines Lebens“, sagt Veranstalter Axel Fischbacher.

 Sängerin Elisabeth Lohninger lebt in New York.

Sängerin Elisabeth Lohninger lebt in New York.

Foto: Blue Monday

Im Kulturbetrieb haben Konzertreihen häufig eine relativ kurze Lebensdauer. Nach einigen Jahren ist meist die Luft raus und Schluss. „Blue Monday“, die Jazz-Club-Konzerte im „Blue Note“, gibt es jetzt bereits im 14. Jahr. Es gibt eine treue Fan-Gemeinde, Musiker stehen bei Veranstalter Axel Fischbacher Schlange für einen Auftritt. Wie macht er das? „Ich versuche, Musiker, die noch nie zusammen gespielt haben, zu ungewöhnlichen Bands zusammenzustellen“, erläutert der Gitarrist: „Stadt, Kulturamt und Stadtmarketing stehen hinter Blue Monday. Eine so großartige Kontinuität gibt es sonst nur in Großstädten. Ich kann Programm machen ohne Vorgaben. Ich habe noch nie unter so guten Bedingungen Musik machen können. Die beste Zeit meines Lebens als Musiker erlebe ich in Hilden.“ Wenn das keine Liebeserklärung ist. Auch das neue Programm Frühjahr 2019 hat der 61-jährige Musiker, Komponist und Produzent wieder mit Herzblut zusammengestellt. Er ist bei jedem Konzert als Gitarrist dabei.

Am 7. Januar jazzen Matthias Bergmann (Flügelhorn), Caris Hermes (Kontrabass) und Michael Knippschild (Drums). Bergmann wurde schon vielfach mit Preisen ausgezeichnet, Hermes hat gerade erst sein Studium an der Folkwang-Musikschule abgeschlossen.

 Caris Hermes tritt am 7. Januar 2019 im Blue Note auf.

Caris Hermes tritt am 7. Januar 2019 im Blue Note auf.

Foto: Blue Monday

Am 21. Januar freut sich Fischbacher auf Christine Corvisier, „eine großartige Saxophonistin“. Sie wird von Reza Askari (Kontrabass) und Karl F. Degenhardt, einem jungen Avantgarde-Drummer, begleitet. Pianist Peter Ortmann hat das Bundesjugendjazzorchester erfunden.

Am 4. Februar tritt er zusammen mit Volker Heinze (Kontrabass), Roland Höppner (Drums) und Axel Fischbacher (Guitar) in Hilden auf. Das Quartett hat im vergangenen Jahr eine CD aufgenommen, die gerade erscheint. Elisabeth Lohninger (Vocals) und Walter Fischbacher (Piano) kommen am 18. Februar beide aus New York und treten zusammen mit dem hochtalentieren Drummer Richard Münchhoff und Julia Hofer (E-Bass) auf.

Wer Rosenmontag (4. März) noch Lust auf etwas anderes als Karneval hat, kann sich Silvia Droste (eine der besten Jazz-Sängerinnen Deutschlands), Konstantin Wienstroer (Kontrabass) und WDR-Jazzpreis-Träger Jens Düppe (Drums) anhören.

Am 18. März steht mit Nico Brandenburg (Kontrabass), Tim Dudek (Drums) und Axel Fischbacher (Guitar) ein Trio auf der Bühne. Am 1. April kommt der „Jazz-Papst NRWs“, Trompeter Christian Kappe nach Hilden. Er musiziert mit Moritz Götzen (Kontrabass) und Silvio Morger. Am 15. April wird der „Blue Monday“ funky. Hildens Drummer-König Ulf Stricker ist mal wieder in seiner alten Heimat und wird von Molly Duncan (Saxophon) und Camilo Villa (E-Bass) begleitet.

Am 30. April gibt es ein Special zum International Jazz Day. Die Besetzung ist noch geheim, gejazzt wird in der ehemaligen Dresnder-Bank-Filiale am Nove-Mesto-Platz. Am 13. Mai treten Martin Schulte (Guitar), Calvin Lennig (Kontrabass) und Ralf Gessler (Drums) auf. Sänger Marvin Becker (27. Mai) ist ein Tipp von Fischbachers Frau Claudia. Er wird von Wally Böcker (Kontrabass) und Kurt Billker (Drums) begleitet.

Ulli Brodersen (Guitar), Martin Gjakonovski (Kontrabass) und Nils Tegen (Drums) sind am 10. Juni im „Blue Note“. Am 21. Juni (ein Freitag) gibt es ein Special zu den Hildener Jazztagen mit Echo-Preis-Trägerin Anna-Lena Schnabel (Sax/Flöte).

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