Hilden Lilli (8): „Finde Aktion einfach cool“

Hilden · Neun große Tannen verbreiten auf dem Ellen-Wiederhold-Platz weihnachtliche Atmosphäre. Der Weihnachtswald ist für alle Hildener ab sofort frei zugänglich – auch unter Corona-Bedingungen.

 Hildener Weihnachtswald: Hier schmückt Lisa (Bildmitte, 8) Klasse 3b der Astrid-Lindgen Schule einen Weihnachtsbaum.

Hildener Weihnachtswald: Hier schmückt Lisa (Bildmitte, 8) Klasse 3b der Astrid-Lindgen Schule einen Weihnachtsbaum.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Kurz vor der offiziellen Eröffnung des Hildener Weihnachtswaldes rücken noch Kinder der 3b der Astrid-Lindgren-Schule mit Leitern und Bastelarbeiten an, um „ihren“ Baum zu schmücken. Neun Tannen auf dem Ellen-Wiederhold-Platz wurden den neun Grundschulen der Stadt überlassen, damit Kinder sie schmücken konnten, und sie so während der Corona-Pandemie zumindest einen Hauch von weihnachtlicher Atmosphäre in der Innenstadt verbreiten. Nachdem das Winterdorf mit den zuletzt erneut verschärften Corona-Regeln nicht zu vereinbaren war und daher vom Stadtmarketing-Team um Volker Hillebrand abgesagt werden musste, dachte man im Team um Bürgermeister Claus Pommer über mögliche Alternativen nach. Die Lösung war schließlich der Weihnachtswald, dessen Konzept sich insbesondere an Kinder richten sollte. Die Tannenbäume, respektive ihr Schmuck, zeigen eindrucksvoll, wie unterschiedlich kindliche Kreativität sich jenseits von Sternen, Engeln und Glitzer ausdrücken kann. So nahmen beispielsweise Kinder der Grundschule Elbsee eine pfiffige Recycling-Idee auf, indem sie die oberen Teile von Saft- und Milchkartons abtrennten, bemalten und auf diese Weise in bunte Geschenkboxen verwandelten. Am Baum der Grundschule Im Kalstert gab es fantasievollen Baumschmuck aus Pfeifenputzern zu bewundern.

„Ich finde den Weihnachtswald und unseren Baum sehr schön und freue mich schon darauf, alles meinen Eltern zu zeigen“, sagt Lisa (8). „Ich habe nicht mit gebastelt, aber umso mehr macht mir jetzt das Schmücken Spaß“, ergänzt Nele (8), die mutig auf der höchsten Stufe einer Leiter steht, um an den oberen Ästen kleine ausgeschnittene Rentiere anzubringen. Auf der anderen Seite des Baums steht eine noch höhere Leiter. Und deswegen gibt Erzieherin Petra Uthe Ben (9) Hilfestellung, damit das Baumschmücken auch sicher erfolgen kann. Neben den Rentieren hängen auch Schneemänner im Baum. Auf Sternen sind keine materiellen Wünsche wie viele Geschenke, sondern gesellschaftliche Appelle wie „Respekt“ oder „Toleranz“ zu lesen. „Ich finde die Aktion einfach nur cool und bin glücklich mit dabei zu sein“, sagt Lilli (8) voller Überzeugung. Die Weihnachtsbäume werden von Bauer Ferdi Wirtz sowie dem Stadtmarketing gestellt, die Beleuchtung übernehmen die Stadtwerke, die Installation die Firma Miebach.

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