Verkehr Hildener Industrie fordert den Ausbau der Autobahn 3

Hilden · Klare Worte findet der Vorsitzende des Hildener Industrie-Vereins Michael Kleinbongartz beim Neujahrsempfang am Freitag.

 Baustellenbereich auf der Autobahn 3 in Höhe der Raststätte Ohligser Heide. Eine Spur in Richtung Oberhausen wird über den Köln-Fahrstreifen geleitet.

Baustellenbereich auf der Autobahn 3 in Höhe der Raststätte Ohligser Heide. Eine Spur in Richtung Oberhausen wird über den Köln-Fahrstreifen geleitet.

Foto: Patrick Schüller

Unternehmer brauchen Planungssicherheit, sonst kehren sie Hilden und der Region den Rücken. Und dazu gehört auch eine gute Infrastruktur: Das ist „nicht nur eine Breitbandanbindung an das Internet. Es ist in einer arbeitsteiligen Wirtschaft auch und vor allem der rollende Verkehr“, sagt Michael Kleinbongartz, Vorsitzender des Hildener Industrie-Vereins beim Neujahrsempfang im Hotel Amber. Wer angesichts des zunehmenden Verkehrs gegen den achtspurigen Ausbau der A3 sei, treffe vielleicht einen aktuell populäre Entscheidung: „Aber es schadet nachhaltig der Region und ihren Einwohnern“, sagt der Inhaber des international agierenden Hildener Werkzeugherstellers Kukko. „Wir sind ganz klar für den Ausbau der A3.“

Auswirkungen von industriefeindlicher Haltung seien momentan in der Arzneimittelbranche zu sehen. „Die Produktion vieler Medikamente ist nach Asien ausgewandert.“ Und bei uns in Deutschland werden einige Arzneien knapp, weil sie in andere Länder geliefert würden, die besser zahlten.

Der traditionelle Neujahrsempfang des Industrie-Vereins fand erstmals im Amber Hotel an der Schwanenstraße statt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte sich zunächst als Gastredner angesagt, musste aber im letzten Moment krankheitsbedingt absagen. Er schickte stattdessen seine Staatssekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker, die einen detailreichen Einblick in die Themen des Witschaftsministeriums gab.

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