Hilden Hildener Capio-Klinik feiert heute ihr 30-Jähriges

Hilden · Mit 6000 Operationen gehört sie zu den fünf größten in Deutschland. Die Medizintechnik wird ständig modernisiert.

 Verwaltungsdirektor Olaf Tkotsch in einem Zimmer der Capio-Klinik mit gehobener Ausstattung. Es gilt Hotelstandard.

Verwaltungsdirektor Olaf Tkotsch in einem Zimmer der Capio-Klinik mit gehobener Ausstattung. Es gilt Hotelstandard.

Foto: Olaf Staschik

Die Hildener Capio-Klinik im Park feiert heute Nachmittag mit einem Festakt ihr 30-jähriges Bestehen. Rund 100 Gäste aus dem Gesundheitswesen, Politik und Wirtschaft werden erwartet, darunter Thomas Berglund, Präsident und Geschäftsführer von Capio Europa.

Mit über 6000 Venenoperationen im Jahr gehört das Hildener Venenzentrum zu den fünf größten in Deutschland, sagt Verwaltungsdirektor Olaf Tkotsch. Das Einzugsgebiet der Klinik umfasst rund 150 Kilometer. Die durchschnittliche Verweildauer der Patienten - 20 000 im Jahr sind es ambulant, 3200 stationär - liegt bei zweieinhalb Tagen. 100 Mitarbeiter zählt die Hildener Capio-Klinik, die meisten davon sind in der Pflege beschäftigt. Vier Chirurgen sind im Einsatz, Belegbetten gibt es nicht. Das sei eine Frage von Qualität, betont Tkotsch: "Bei uns dürfen nur unsere eigenen Ärzte operieren." Nur so sei gewährleistet, dass die Mediziner bei immerhin 1500 Eingriffen im Jahr die nötige Übung und Routine haben. "Was man oft macht, macht man gut", betont Tkotsch.

In 30 Jahren habe sich der medizinische Standard stark gewandelt. Heutzutage sind die Eingriffe minimal invasiv, "die Schnitte sind viel kleiner geworden", erläutert Tkotsch. Operationswunden werden nicht mehr genäht, sondern geklebt. Venenklappen können "repariert" werden, das war vor 30 Jahren noch nicht denkbar. Vor 15 Jahren hat zudem die Laser-Technologie Einzug gehalten - kleinere Gefäße können mit dieser Technik verschlossen, in größere Venen können Laser-Sonden eingeführt werden. "Stillstand bedeutet Rückschritt", sagt Olaf Tkotsch. Die Klinik werde ständig modernisert. "Wir beteiligen uns außerdem selbst an der Weiterentwicklung der Medizin-Technik." So ist die Capio-Klinik ein Ausbildungszentrum, an dem Ärzte geschult werden. Darüber hinaus werden auch Studien durchgeführt, um medizinische Verfahren zu bewerten und weiterzuentwickeln.

48 Betten zählt die Capio-Klinik am Park, die ihren Patienten neben anspruchsvoller medizinischer Versorgung einen "Top-Hotelstandard" gewährleisten will. Tatsächlich erinnert in der Klinik nur wenig an ein Krankenhaus. Warme Holztöne überwiegen in Fluren und Räumen, die Ausstattung der Zimmer und der Bäder lässt keinen Wunsch nach Komfort offen. Nicht ohne Stolz verweist Tkotsch daher auf die Weiterempfehlungsrate, die von Krankenkassen in Ranglisten erhoben wird: Unter 150 Krankenhäusern landet die Capio-Klinik regelmäßig auf Platz eins. "Die Patienten sind super zufrieden", sagt der Verwaltungsdirektor. Und das Personal sei es auch: Capio lege Wert auf geringe Fluktuation und langjährige Betriebszugehörigkeit.

(RP)
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