Hilden Mittelstraße als Paradies für Autofans

Tausende Besucher flanierten bei der 27. Hildener Autoschau am Wochenende durch die Fußgängerzone.

 Uli und Brigitte Matzerath (v. re.) informieren sich bei der Hildener Autoschau über Elektromobilität.

Uli und Brigitte Matzerath (v. re.) informieren sich bei der Hildener Autoschau über Elektromobilität.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Normalerweise ist der Anblick hunderter Autos in der Innenstadt nicht unbedingt der Traum eines jeden Wochenend-Spaziergängers. Am Samstag und Sonntag jedoch waren es gerade die motorisierten Gefährte, die die Massen in die Fußgängerzone lockten. Wohin das Auge blickte – überall blitzten Neuwagen in der Sonne. Pavillons und Beachflags der vielen Aussteller aus Hilden und Umgebung luden bei der 27. Hildener Autoschau auch Passanten zu einem „Boxenstopp“ ein.

So wie Familie Matzerath: Das Ehepaar machte an den Modellen des Autohauses Schönauen Halt, um beim neuen KIA „e-Soul“ einen Blick unter die Motorhaube zu werfen. „Wir sind hier mit einem Mann ins Gespräch gekommen, der uns sehr interessante Dinge über sein neues Elektroauto berichtet hat“, sagte Uli Matzerath mit Blick auf das kompakte Fahrzeug, das laut Hersteller eine Reichweite von 452 Kilometern haben soll. „Welche Fördermöglichkeiten es für E-Autos gibt, war mir gar nicht so bewusst“, fuhr Matzerath fort. Generell sei das Thema E-Mobilität interessant, erklärte er, betonte aber auch: „Mir fehlt in der Öffentlichkeit das Thema Wasserstoff als alternativer Antrieb.“

Die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Modelle und viele Neuheiten zu begutachten, einmal am Steuer Platz zu nehmen oder konkrete Beratungsgespräche zu führen – das machte die Autoschau für viele Kunden offensichtlich interessant: „Wir sind gezielt mit den Fahrrädern aus Langenfeld gekommen, um uns anzuschauen, was es bei unserem Stammhändler Neues gibt“, erzählte Manuela Lehner, die mit ihrem Lebensgefährten das belebte Hildener Stadtzentrum besuchte. Eine direkte Kaufabsicht habe sie allerdings nicht, schob sie hinterher.

Über 300 Fahrzeuge warteten zwischen den Geschäften und Restaurants auf die Besucher. Der Markt zum Beispiel war nahezu ausgefüllt mit den VW-, Audi- und Skoda-Modellen, die das Autohaus Schnitzler nebst Roadshow mitgebracht hatte. „Dabei haben wir unter anderem auch den neuen Skoda Scala, der im Mai in den Markt eingeführt wurde“, erzählte Tashina Geisen vom Autohaus. Opelhändler Gierten wiederum zeigte die neuen Modelle Vivaro und Zafira. Bei Schönauen konnten die Besucher schon einmal den brandneuen XCeed im Rahmen einer Vorpremiere in Augenschein nehmen.

Auch Zweiräder, präsentiert von Händlern wie Fischer & Böhm und Zweirad Henkel, gab es zu sehen. „Das ist eine super Ausstellung mit einer sehr guten Resonanz“, freute sich Schönauen-Verkäufer Manfred Baum. Auch Infos zu nicht ausgestellten Modellen konnten die Besucher bei den Händlern ergattern. „Ich kenne die Händler ja alle“, sagte etwa Frank Rösner, Geschäftsführer beim Fahrzeugumrüster Kadomo. Der Autoschau stattete er rein privat einen Besuch ab – beim gemütlichen Bummel mit der Familie.

 Oktoberfest der Großen Hildener Karnevalsgesellschaft auf der oberen Mittelstraße: Frank Rösner (re) zeigte Liv den Riesenteddy.

Oktoberfest der Großen Hildener Karnevalsgesellschaft auf der oberen Mittelstraße: Frank Rösner (re) zeigte Liv den Riesenteddy.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Gründe für einen Wochenend-Spaziergang durch Hilden gab es schließlich auch abseits der glänzenden Fahrzeuge: Die Große Hildener Karnevalsgesellschaft feierte in der Fußgängerzone ihr zünftiges Oktoberfest – mit Live-Musik, weiß-blauer Deko und bajuwarischen Gaumenfreuden. Und die Musikschule bot am Ellen-Wiederhold-Platz erneut ein abwechslungsreiches Musikprogramm.

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