Sozialer Wohnungsbau Wird Hilden eine Stadt für Reiche?

Hilden · Schöner wohnen? In Hilden kein Problem, wenn man Geld hat. Für Menschen mit geringerem Einkommen wird die Itterstadt zu teuer, denn die Zahl von Sozialwohnungen nimmt stetig ab.

Auf dem Gelände der ehemaligen Schweitzer-Schule im Süden entstehen einige Sozialwohnungen (hier ein Foto aus dem Sommer 2022).

Auf dem Gelände der ehemaligen Schweitzer-Schule im Süden entstehen einige Sozialwohnungen (hier ein Foto aus dem Sommer 2022).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„Die öffentliche Hand hat vieles verschlafen“, sagt Ludger Reffgen von der Bürgeraktion mit Blick auf den Bestand an öffentlich geförderten Wohnungsbau in Hilden. Die Zahlen wurden in der jüngsten Sitzung des Wirtschafts- und Wohnungsbauförderungsausschusses zur Kenntnis genommen. Und das steht in der Mitteilungsvorlage: Ende vergangenen Jahres lag der Bestand an Sozialwohnungen bei 1085. Diese Zahl wird sich bis 2033 auf 494 reduzieren. Eklatant ist der Bruch von 2026 zu 2027: Dann geht deutlich mehr als ein Viertel (586 statt 813) aller öffentlich geförderten Einheiten verloren.