Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Hilden will schöner werden

Hilden · Die vorerst letzten sonnigen Tage haben es an den Tag gebracht: Die Warenauslagen und Werbeaufsteller in der Hildener Innenstadt sind erstens nicht einheitlich gestaltet und zweitens nicht einheitlich geregelt. Manche Anbieter, darunter ein Warenkaufhaus, stellen buchstäblich die gesamte Fußgängerzone mit ihren ausladenden Aufstellern zu. Die außen aufgestellten Hinweise auf die diversen Geschäfte und Cafés sind, jedes für sich genommen, ganz schön. Nur im Zusammenspiel mit den vielen anderen ergibt sich Kuddelmuddel.

Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt: Hilden will schöner werden
Foto: Ninh

Es ist deswegen gut, dass sich der Hauptausschuss in der kommenden Woche mit einer Ergänzung beschäftigt, die das Vereinheitlichen der Innenstadt zum Inhalt hat. Darin werden Auslagen und Werbung neu definiert und auch etwas reduziert, die Stadt ist nach dieser Vorlage bereit, auf bis zu 10.000 Euro von den Händlern zu verzichten: Kleinere Fläche im öffentlichen Raum, weniger Geld in die öffentliche Kasse. "Die IHK zu Düsseldorf sowie der Handelsverband NRW - Rheinland e.V. begrüßen grundsätzlich ,die Initiative der Kommune, durch die zweite Nachtragssatzung zur Sondernutzungssatzung das Erscheinungsbild der Hildener Einkaufsstraßen und insbesondere der Mittelstraße mit Blick auf mehr Attraktivität steuern zu wollen'", heißt es in dem Papier. Das Vorhaben ist allerdings zu begrüßen.

Nur eines sollte strittig sein: der Zeitpunkt. Weil nämlich der Stadtrat das Ganze am 13. Dezember letztlich auf den Weg bringen muss, soll die "Ergänzung" oder Änderung erst zum Januar 2019 in Kraft treten. Den Händlern müsse die Gelegenheit gegeben werden zu reagieren, heißt es. Ein Jahr Reaktionszeit? Wo gibt es denn so etwas in unserer Zeit? Das ist nicht zu verstehen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort