Hildener Weihnachtsmarkt 2022 Weihnachtsbeleuchtung geht später an

Hilden · Das Thema Energiekrise beschäftigt auch die Weihnachtsmärkte in der Region. In Hilden wurde die Beleuchtung schon vor Jahren auf LED umgestellt. Einsparungen gibt es dennoch.

 Blick in die volle Mittelstraße. 42 Hildener Vereine, Schulen und Gruppen machen mit.

Blick in die volle Mittelstraße. 42 Hildener Vereine, Schulen und Gruppen machen mit.

Foto: Stadtmarketing Hilden

Traditionell wird Anfang November das sogenannte Winterlicht, die Weihnachtsbeleuchtung, in der Hildener Innenstadt in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um 100 Weihnachtssterne, die in der Fußgängerzone montiert werden und eine vorweihnachtliche Stimmung erzeugen sollen. In diesem Jahr ist es allerdings etwas anders. Die Weihnachtssterne leuchten noch nicht. Angesichts der Energiekrise wird die Weihnachtsbeleuchtung erst ab Montag, 21. November, in Betrieb genommen. „Das sind drei Wochen später als sonst“, erklärt Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand. Die Weihnachtsbeleuchtung bleibe aber wie gewohnt bis Anfang Januar erhalten. Die Maßnahme geschehe, um den Energieverbrauch zu verringern. Das Stadtmarketing Hilden, das den Weihnachtsmarkt vom 25. bis zum 27. November organisiert, überlegt derzeit noch, ob andere Schaltzeiten für die Beleuchtung denkbar wären. „Wir freuen uns aber, dass der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wieder in Hilden stattfinden kann“, sagt Hillebrand. Weitere Sparmaßnahmen für den Weihnachtsmarkt, der am ersten Adventswochenende in der Hildener Innenstadt ausgerichtet wird, gebe es nicht. Bereits vor vielen Jahren sei die Weihnachtsbeleuchtung auf LED-Basis umgestellt worden, sodass man dort nicht mehr umrüsten müsse. Die vorherige Beleuchtung bestand größtenteils aus Lichterketten in Bäumen. Die jetzigen LED-Lichter verbrauchen allerdings bis zu 90 Prozent weniger Strom und halten länger.

Die Inbetriebnahme des Winterlichts am 21. November erfolgt somit noch rechtzeitig vor dem dreitägigen Weihnachtsmarkt, der am ersten Adventswochenende startet. Los geht es am Freitag, 25. November, Schluss ist am Sonntag, 27. November. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt Freitag von 13 bis 21 Uhr, Samstag von 10 bis 22 Uhr, und Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Überlegungen, die Öffnungszeiten aus Spargründen anzupassen, gibt es nicht.

„Etwa 30 Vereine und 30 gewerbliche Aussteller haben sich bislang angemeldet“, teilt Hillebrand mit. Wegen der Corona-Krise war die Traditionsveranstaltung in den vergangenen zwei Jahren abgesagt worden. Im Jahr 2019 waren es 40 Vereine und etwa 40 Händler, die mitgemacht haben. Vor allem Vereine nutzen die Traditionsveranstaltung, um mit dem Verkauf von Glühwein und Waffeln ihre Vereinskassen aufzubessern und so viele Aktionen finanzieren zu können. Das macht ihren Charme aus. Fester Bestandteil des Weihnachtsmarktes ist die „Sparkassenbühne“ auf dem alten Markt mit insgesamt 27 Aufführungen Hildener Vereine, Kindergärten, Schulen, Kirchen, Künstler und der Musikschule.

Auch wenn angesichts der Inflation und Energiekurse zahlreiche Preise gestiegen sind, bleibt der Mietpreis für die Stände stabil. „Wir haben die Kosten für Standplatz, Hüttenmiete und die Strom- und Wasserkosten nicht erhöht“, erklärt Hillebrand. Die weißen Hütten im Fachwerk-Look sind 2,5 Meter breit und 2 Meter tief. Eine Einzelhütte kostet die Vereine 100 Euro, die Doppelhütte 300 Euro zur Miete. Gewerbliche Aussteller zahlen mehr.

Der letzte Tag des Weihnachtsmarktes, der 27. November, ist gleichzeitig auch verkaufsoffener Sonntag. Früher galten die Einkaufssonntage als Umsatzgarant, insbesondere in der Vorweihnachtszeit. Heutzutage sind sie umstritten, aber insbesondere größere Unternehmen würden sich den zusätzlichen Einkaufstag wünschen, um mehr Kundschaft aus dem Umland zu erreichen. „Drei bis vier verkaufsoffene Sonntage sind für die Einzelhändler in Ordnung, mehr aber auch nicht“, verdeutlicht der Stadtmarketing-Geschäftsführer.

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