Kommunalwahl in Hilden Wahlprüfstein Junge Familien: Das sagen die Parteien
Hilden erfreut sich einer hohen Geburtenrate, viele junge Familien sind hier heimisch geworden. Sie bereichern unsere Stadt. Wohnraum für Familien ist kein Luxusgut, er muss bezahlbar sein. Hilden braucht preisgedämpften und zukunftsorientierten Wohnungsbau für Normalverdiener. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft muss gestärkt werden. Steigende Kinderzahlen und höherer Betreuungsbedarf erfordern die Erweiterung von Kitas. Frühkindliche Bildung muss allen offen stehen. Wir fordern weiterhin die Abschaffung der Elternbeiträge. Land und Bund sind gefordert, ihren finanziellen Anteil zu leisten.
Die Familie in ihren unterschiedlichen Ausprägungen hat für die CDU Hilden eine besonders hohe Bedeutung. Wir stehen dafür ein, dass
· bezahlbarer Wohnraum erhalten bleibt, sowie neuer bezahlbarer Wohnraum unter Berücksichtigung von Umweltaspekten geschaffen wird
· die Kindergartenbedarfsplanung neu aufgestellt und ausgebaut wird
· die qualifizierte Kinderbetreuung sowohl im Vorschul- wie auch im Nachmittagsbereich (OGS/VGS+) ausgebaut wird
· eine intensivere Überprüfung des Grundschulbedarfs im Hildener Stadtgebiet stattfindet
Hilden muss eine kinder- und familienfreundliche Stadt bleiben. Wir Grüne wollen für Familien mehr günstigen Wohnraum schaffen und bei neuem Baurecht 30% für Sozialwohnungen vorschreiben, beim Verkauf städtischer Grundstücke 40%. Der Wohnbestand der städtischen Wohnungsbaugesellschaft soll aufstockt werden. Wir wollen das Kita- und Ogata- Angebot bedarfsgerecht ausbauen und eine qualitativ hochwertige Betreuung sicherstellen. Das dafür erforderliche Personal bekommen wir nur, wenn Hilden Erzieher*innen attraktive Arbeitsbedingungen bietet und befristete Stellenausschreibungen stark reduziert.
Durch den Aus- und Neubau von Kinderbetreuungsstätten muss die Betreuungssituation von Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren noch verbessert werden. Diese politische Daueraufgabe werden wir auch in Zukunft unterstützen. Zudem muss über neue Modelle bei der Wohnbebauung, insbesondere für junge Familien, nachgedacht werden. Hierzu zählt z.B. ein möglichst geringer Flächenverbrauch für Gebäude, nachhaltiges Bauen mit Gründächern und/oder Photovoltaik. Das Entscheidungskriterium beim Bauen soll nicht immer nur „best price“, sondern ein sinnvoller Mix aus Preis und Konzept sein.
Es ist uns wichtig allen Familien optimale lokale Rahmenbedingungen zu bieten. Dies reicht von bezahlbarem Wohnraum, über die Senkung der Grundsteuer bis hin zu einem attraktiven Familienticket zur ermäßigten Nutzung von öffentlichen Freizeit- und Kulturangeboten. Da uns die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ein hohes Gut ist, machen wir uns stark für beste Bildungs- und Betreuungsangebote - wie KITA 24 Std. - ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Familie, sowie für ein gutes Digitalnetz-, Freizeit-, Kultur-, Sport- und Nahversorgungsangebot in allen Stadtteilen.
Aktuell haben junge Familien in Hilden keinen leichten Stand, zumindest wenn ihre Kinder zu den über 300 gehören, für die es derzeit keinen Kitaplatz gibt. Das muss sich ändern. Auf dem Wohnungsmarkt ist das Bild ähnlich: günstige Wohnungen sind weitestgehend Fehlanzeige, weil sich die Stadt jahrelang viel zu wenig um Sozialwohnungen gekümmert hat. Da inzwischen auch noch der Platz für neue Wohnungen sehr knapp geworden ist, sollte der Stadtrat sicherstellen, dass auf städtischem Grund und Boden nur öffentlich geförderte Wohnungen gebaut werden und Familien ein gesundes Wohnen ermöglicht wird.
Eine sinnvolle Ansiedlungspolitik führt zu einer Bevölkerungsstruktur, die die natürliche Zusammensetzung gewachsener Gesellschaften abbildet. - In Hilden fehlt es an jungen Familien, da diese aus Kostengründen in die Nachbarstädte ziehen. Daher wollen wir ihnen passenden Wohnraum anbieten können. Es muss sich dabei vor allem um Reihenhäuser mit Garten handeln, da hier eine gesunde Entwicklung der Kinder gefördert werden kann. Damit junge Familien ihren Lebensentwurf auch in Hilden verwirklichen können, muss unsere Sozialpolitik lauten: ‚Jedem Hildener Kind seinen Kita-Platz!‘
- Neubau von Wohnungen mit mindestens 40% bedarfsgerechten Sozialwohnungen (5,- bis 6,50/m² Kaltmiete) - Stärkung der Hildener Wohnungsbaugesellschaft und des Bauvereins - Kein Verkauf von Grund und Boden - Das Vorkaufsrecht der Stadt leer stehender Grundstücke, Gebäude und Wohnungen sichern - Der Anspruch auf kostenlosen städtischen KiTa-Besuch für alle Kinder - Die Verkleinerung der KiTa Gruppen auf 6-8 Kinder - Kurz- bis mittelfristig die Einstellung von hinreichendem Fachpersonal - Die Vermittlung von Grundkenntnissen und Standards im menschlichem Zusammenleben