Sparkasse HRV Unicef-Ausstellung „Ein Platz für jedes Kind“ in Hilden

Die Ausstellung „Ein Platz für jedes Kind“ macht Station in der Sparkassen-Filiale an der Mittelstraße in Hilden. Die Idee für die Aktion hatte „Mr. Unicef“ Heribert Klein.

 Bürgermeister Claus Pommer, Heribert Klein und Udo Zimmermann (Reihe hinten, von links) haben die Ausstellung in der Sparkasse mit den Künstlerinnen Maria Neumann (l.) und Henriette Astor eröffnet.

Bürgermeister Claus Pommer, Heribert Klein und Udo Zimmermann (Reihe hinten, von links) haben die Ausstellung in der Sparkasse mit den Künstlerinnen Maria Neumann (l.) und Henriette Astor eröffnet.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wer außergewöhnliche Kunstwerke sehen möchte, sollte in diesen Tagen in der Filiale der Sparkasse HRV an der Mittelstraße in Hilden vorbeischauen. Dort zeigt Unicef-Netzwerker Heribert Klein zu den Öffnungszeiten der Bank die Ergebnisse der Aktion „Ein Platz für jedes Kind“. Sparkassen-Vorstand Udo Zimmermann und Hildens Bürgermeister Claus Pommer eröffneten gemeinsam mit Klein am Montagabend die Ausstellung, die noch bis zum 23. September in der Innenstadt zu sehen ist.

Die Idee zu „Ein Platz für jedes Kind“ hatte Heribert Klein während der Hochphase der Corona-Pandemie: „Unicef feierte 75. Geburtstag, der aber nicht richtig zelebriert werden konnte“, erinnert er sich. Und da Kinder immer noch keine richtige Lobby haben, dachte er sich: „Wir müssen ihnen eine Lobby, einen Platz schaffen.“ Das hat er wörtlich genommen und ist auf die Idee gekommen, Holzhocker an Künstler in aller Welt zu schicken.

Heribert Klein (2.v.r.) hat sogar Kunst-Superstar Leon Löwentraut (r.) für die Aktion“ Ein Herz für Unicef“ gewinnen können.

Heribert Klein (2.v.r.) hat sogar Kunst-Superstar Leon Löwentraut (r.) für die Aktion“ Ein Herz für Unicef“ gewinnen können.

Foto: Unicef
Diese Stars traten schon bei der Unicef-Gala in Hilden auf
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Diese Stars waren schon bei der Unicef-Gala dabei

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Foto: Unicef

Die Stühle wurden in Krefeld gedrechselt, aus Eiche. Und Heribert Klein fragte 18 Künstler unter anderem aus Deutschland, Österreich, den Niederlande, Japan, China, Syrien, USA, Israel, Italien und Korea an. „Damit hätte ich nicht gerechnet – alle haben gesagt: Da mache ich mit“, sagt er.

Die Stühle hat er dann verschickt – und nach ein paar Wochen kamen alle wieder zurück. Seit der Rückkehr reisen die Plätze für Kinder durch die Gegend. Zu sehen waren sie laut Klein in Düsseldorf und im Salzburger Land. Nun also auch in Hilden.

Der Clou daran: Die Kunstwerke können ersteigert werden. „Minimum 1000 Euro“, sagt Heribert Klein. Gerne aber auch mehr. Der ehemalige PR-Chef der Commerzbank berichtet davon, dass ihm auch schon Angebote für alle Stühle vorliegen. „Ein Traum wäre es, wenn wir 100.000 Euro für Unicef bekämen“, sagt er. Aber er wäre auch mit weniger zufrieden. Im Frühjahr 2023 sollen die Hocker versteigert werden.

Heribert Klein sammelt seit vielen Jahren Geld für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Er ist Erfinder, Organisator und Moderator der Unicef-Gala, die in diesem Jahr zum 39. Mal in der Hildener Stadthalle stattfinden soll. Insgesamt waren bei den von Heribert Klein seit 1981 organisierten Unicef-Galas 327 Künstler aus 93 Ländern zu Gast. In den vergangenen 40 Jahren konnte er damit mehr als vier Millionen Euro für Unicef einsammeln, erzählt er.

Aber nicht nur durch die Unicef-Gala hat Heribert Klein Geld für Kinder gesammelt. Die Aktion „Ein Herz für Unicef“, bei dem Holzherzen von Künstlern und Prominenten bemalt werden, habe seit 1998 rund 1,4 Millionen Euro eingebracht. 2018 wurde das Unicef-Herz von Günther Uecker für die beeindruckende Rekordsumme von 195.000 Euro versteigert.

Die Unicef-Gala ist in den vergangenen beiden Jahren wegen Corona ausgefallen. In diesem Jahr soll sie wieder in der Hildener Stadthalle stattfinden. Geplant ist sie für das erst Dezemberwochenende, 3. und 4. Dezember. Das Programm des beliebten Konzertabends möchte Heribert Klein noch in dieser Woche bekannt geben. Tobias Dupke

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