Stadt ehrt die besten Teilnehmer Hildener radeln 2,5 Mal um die Welt

Hilden · 100.700 Kilometer haben 447 Radler vom 19. Mai bis 8. Juni in Hilden zurückgelegt, 30.000 Kilometer mehr als im Vorjahr. Das ist Platz 3 im Kreis.

 Aktivste Radlerin ist Valérie Wölki (vorne) vom Team Ihr Bäcker Schüren, aktivster Radler Henk van den Born (nicht im Bild).

Aktivste Radlerin ist Valérie Wölki (vorne) vom Team Ihr Bäcker Schüren, aktivster Radler Henk van den Born (nicht im Bild).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(aca) Beim „Stadtradeln“ trat sie von allen Hildenerinnen am kraftvollsten in die Pedale: Valerie Wölki. 1105 Kilometer hat die 32-Jährige zurückgelegt: „Am meisten bin ich rund um den Unterbacher See gefahren. Die Strecke ist angenehm und wird auch nicht langweilig, wenn man sie häufig fährt.“ Und große Höhenunterschiede gäbe es dort auch nicht, fügt sie augenzwinkernd hinzu. Ihr persönliches Highlight beim Stadtradeln: „102 Kilometer, die ich an einem Tag geschafft habe – das war ein grandioses Gefühl!“ Von Bürgermeisterin Birgit Alkenings nahm Wölki nun den Ehrenpreis für die große Leistung entgegen: Eine gläserne Trophäe mit ihrem eingravierten Namen. Eine zweite Auszeichnung bekam sie ebenfalls. Wölki ist Bäckereifachverkäuferin und gehört dem Radler-Team von „Ihr Bäcker Schüren“ an. Und eben dieses Team aus Hilden wurde ausgezeichnet, da es zusammengerechnet die längste Strecke zurückgelegt hatte: 20.400 Kilometer. Übrigens eine Titelverteidigung: Schürens Mannschaft gewann in dieser Kategorie auch schon 2017. Janina Thomas (28) und Domenic Kurth (24) haben zusammen mit Wölki diese Auszeichnung entgegengenommen. Thomas und Kurth arbeiten und leben in Düsseldorf. „Wir sind nicht nur Kollegen in der Filiale in der Nordstraße, wir leben sogar im selben Haus“, erzählt Kurth: „Und wir haben unsere Arbeitswege mit dem Rad zurückgelegt und fleißig die Kilometer gezählt.“ – Geradelt sind sie zwischen Bilk und Pempelfort - immer am Rheinufer entlang. „Zum Rhein sind es von uns aus nur fünf Minuten. Das hat perfekt gepasst“, freut sich Janina Thomas. Einmal radelten die beiden sogar zur Backstube nach Hilden. Das sei eine willkommene Abwechslung zum hektischen Straßenverkehr in Düsseldorf gewesen. Die beiden haben schon mehrfach beim Stadtradeln mitgemacht und werden sich nächsten Sommer erneut auf den Sattel schwingen. Genauso wie Valerie Wölki. Sie hat jetzt schon Ideen, wie sie ihr Fahrrad weiter nutzen kann: „Ich werde die Wochenenden und Feiertage stärker mit einbeziehen. Zum Ausgleich werde ich es innerhalb der Woche ruhiger angehen.“ Welche Strecken dann infrage kommen, darüber ist sie noch unschlüssig. „Aber es wird dann nicht wieder der Unterbacher See werden“, gibt sie zu.

Die Radler von „Pedal Sakral“ erwartete eine spezielle Auszeichnung. Das Team von der katholischen Pfarrgemeinde St. Jacobus stellte die größte Mannschaft auf die Beine. Sabine Stehr und Heike Heise nahmen den Preis entgegen und freuten sich: „Alltagswege in der Stadt – ob zum Einkaufen oder zur Kirche – da kommen auch viele Kilometer zusammen!“ Und besonders dann, wenn 106 Gemeindemitglieder mitmachen. Bürgermeisterin Birgit Alkenings freut sich über den wachsenden Zuspruch für die Aktion: „Hilden hat damit ein starkes Signal fürs Radfahren und für den Klimaschutz gesetzt.“ Das verdeutlichten nicht nur die Zahlen, sondern auch die Teilnehmer selbst. 27 Teams sind 2018 angetreten, darunter die unterschiedlichsten Gruppen: von Schulkollegien über Nachbarschaften und Sportvereine bis hin zu Unternehmen. „So bunt war die Zusammensetzung noch nie“, erklärt Alkenings. „In guter Gesellschaft macht Fahrradfahren eben am meisten Spaß.“

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