„Bei Arbeiten zur Erneuerung der Eisenbahnüberführung Schnittert in Solingen wurden am Sonntag, 18. September, Schäden am Bahndamm im Bereich der Behelfsbrücke festgestellt“, erklärt ein Bahnsprecher auf Nachfrage. Zur weiteren Begutachtung der Schäden sei die Strecke zwischen Solingen Hbf und Hilden in der Zeit von 12 bis 20 Uhr für den Zugverkehr gesperrt und ein Notverkehr mit Großraumtaxen eingerichtet worden.

Doch die Schäden schienen nicht so groß zu sein, wie zunächst befürchtet: „Nach Abschluss der Begutachtung kann der betroffene Streckenabschnitt seit dem 18. September, 20 Uhr, wieder mit verminderter Geschwindigkeit befahren werden“, so der Bahnsprecher weiter. In der Folge komme es jedoch zu Verspätungen auf der Linie S1. „Zur Entlastung der Strecke endet jede zweite Fahrt der Linie S1 aus Richtung Dortmund Hbf/Duisburg Hbf kommend in Düsseldorf Hbf. Die Zwischentakte zwischen Solingen Hbf und Düsseldorf Wehrhahn entfallen“, erklärt der Sprecher weiter.

Was genau zu den Schäden geführt hat, konnte der Sprecher nicht sagen. Auch über „die Dauer der Einschränkungen können wir aktuell noch keine Aussage treffen. Für die Unannehmlichkeiten bitten wir unsere Reisenden um Entschuldigung“, erklärte der Unternehmenssprecher weiter.

Erst im August war die Strecke zwischen Hilden und Solingen nur eingleisig befahrbar. Damals wurden Schwellen auf der Strecke ausgetauscht. Die Arbeiten erfolgten vorsorglich, „da im Zusammenhang mit dem Unfall bei Garmisch-Partenkirchen am 3. Juni auch Schwellen eines bestimmten Bautyps von den ermittelnden Behörden geprüft werden“, erklärte die Bahn damals. Das Unternehmen habe entschieden, baugleiche Schwellen im Netz zu untersuchen und bei Auffälligkeiten auszutauschen. Das war offenbar zwischen Hilden und Solingen der Fall. Die S1 fuhr damals unter der Woche nur alle 40 Minuten zwischen Solingen und Hilden.