Hilden Skulpturen und Fotokunst im H6
Hilden · Zu einer Ausstellung von vier Künstlern lädt der Verein Haus Hildener Künstler, H6, unter dem Titel „Quattro Art“ ein. Die drei Fotokünstler Jutta und Werner Köhler sowie Karola Burmester und Bildhauerin Christa Diefenbach stellen an der Hofstraße 6 in der kommenden Woche ihre Werke aus.
Vernissage ist am Samstag, 2. Juli, 15 Uhr. Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 10. Juli, ist samstags (14-18 Uhr) und sonntags (11-18 Uhr) geöffnet und zeigt die Sichtweisen der Künstler „auf die Dinge“, wie es hieß. „Der Eintritt ist an allen Tagen frei.“
Jutta und Werner Köhler arbeiten schon lange zusammen. Durch Fortbildungen bei verschiedenen Profifotografen, unter anderem bei Harald Mante (Europäische Kunstakademie in Trier), Martin Timm (Kunstakademie Heimbach) und anderen haben sie ihre eigene Bildsprache entwickelt. Durch das Jubiläumsjahr „100 Jahre Bauhaus“ sind sie inspiriert worden, sich mit der „absoluten Fotografie“ zu beschäftigen. Dadurch haben sich ihre Fotografien geändert, die manchmal nicht mehr sofort als Foto zu erkennen sind. Bei der absoluten Fotografie kommt es nicht so sehr auf das Motiv an, sondern auf das Licht.
Karola Burmester fotografiert seit 20 Jahren intensiv mit dem Schwerpunkt abstrakte Fotografie. Zahlreiche Kurse bei namhaften Fotografen weckten ihr Interesse, besonders an der malerischen Fotografie. Auch an einigen Ausstellungen zu diesem Themenbereich hat sie teilgenommen. In der Malerei wird mit Pinsel und Farbe gearbeitet. In der malerischen Fotografie wird der Pinsel durch die Kamera und die Farbe durch das Licht ersetzt. Es entstehen Fotografien, die nicht sofort als solche zu erkennen sind. Sie sind nicht reproduzierbar und werden vorwiegend bestimmt durch Farben, Formen, Strukturen und Linien.
Seit dem ersten Kontakt mit Steinen üben diese eine besondere Faszination auf Christa Diefenbach aus. Bei der Auswahl der Steine für ihre Skulpturen nimmt sie eine Beziehung mit dem Stein auf und lässt sich so inspirieren. Sie berührt den Stein mit ihren Händen und lässt alle Sinne durch den Stein fließen. Der Wunsch entsteht, die besondere Skulptur zu finden und herauszuarbeiten. Ihre Skulpturen haben hauptsächlich einen abstrakten Charakter. Es kommt auch vor, dass sie ein besonderes Bild vor Augen hat, das sie dann aus dem Stein herausarbeitet. Manchmal sind es auch mehrere Steine, die eine Serie ergeben. Sie hat verschiedene Seminare bei Bildhauerinnen besucht. Außerdem hat sie an diversen Einzel- und Gruppenausstellungen, sowie an jurierten Ausstellungen teilgenommen.