Silvester in Hilden Stadt setzt bei Feuerwerk auf freiwilligen Verzicht statt Verbot

Hilden · Während einige Städte wie Köln böllerfreie Zonen einrichten, appelliert die Hildener Verwaltung an die Vernunft der Bürger.

  Hildener sollen auf Feuerwerk verzichten, dürfen aber böllern, wenn sie wollen.

Hildener sollen auf Feuerwerk verzichten, dürfen aber böllern, wenn sie wollen.

Foto: dpa/Marc Müller

Unsere niederländischen Nachbarn haben den Kauf und das Zünden von Feuerwerk in diesem Jahr komplett verboten. In Nordrhein-Westfalen sollen Städte feuerwerksfreie Zonen an belebten Plätzen einrichten. In Köln sollen einige Verbotszonen entstehen, ebenso in anderen Städten. In Hilden jedoch nicht, wie Stadtsprecher Klaus Helmer erklärt: „Da wir in Hilden keine besonderen Örtlichkeiten haben, die hier in den letzten Jahren auffällig geworden wären.“

Kneipen und Restaurants werden in diesem Jahr auch keine Silvesterpartys anbieten. „Da die Gastronomie auch absehbar weiterhin geschlossen über Silvester bleibt, dürften sich Menschenansammlungen mit örtlichem Bezug zu einer Gaststätte ohnehin erledigen“, erläutert Klaus Helmer weiter.

Dürfen die Hildener denn böllern wie in den Jahren zuvor? „Wir setzen auf freiwilligen Verzicht beziehungsweise auf Feuerwerke im ausschließlich privaten Rahmen“, erklärt Klaus Helmer, „allerdings unter Beachtung der Kontaktbeschränkungen.“

Zum Jahreswechel 2019/20 waren die Hildener Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK im Dauereinsatz. „Nichts Spektakuläres, aber viele kleine Einsätze“, fasste ein Feuerwehrsprecher zusammen. Hauptamtliche und freiwillige Kräfte waren von 17 Uhr an Silvester bis 5 Uhr früh am Neujahrstag unterwegs. Es gab ein paar Fehlalarme und viele Einsätze. An der Schubert-, Süd- und Walder Straße brannten Mülltonnen und Papiercontainer.

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