Seniorendienste Stadt Hilden Corona-Maßnahmen fallen weg

Hilden · Die Landespolitik streicht Regelungen in den Seniorenheimen. Die Seniorendienste der Stadt Hilden freuen sich auf das neue Miteinander.

 Beate Linz-Eßer ist Geschäftsführerin der Seniorendienste Stadt Hilden.

Beate Linz-Eßer ist Geschäftsführerin der Seniorendienste Stadt Hilden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„Die Seniorendienste werden am 1. März zusammen mit ihren Mitarbeitenden und Bewohner*innen feiern, dass sie die drei Jahre Pandemie gemeinsam gut bewältigt haben und die Maßnahmen nun ein Ende finden.“ Beate Linz-Eßer, Geschäftsführerin der Seniorendienste Stadt Hilden, freut sich sehr über den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, Ende des Monats alle Corona-Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen zu beenden. „Lediglich die Maskenpflicht für Besucher*innen bleibt bestehen“, erklärte Linz-Eßer.

„Wir begrüßen diesen vorzeitigen Wegfall der Corona-Maßnahmen ausdrücklich, haben doch die vergangenen Monate gezeigt, dass Corona-Infektionen für unsere Bewohner*innen keine höhere Gefahr mehr darstellen, als dies viele andere Infektionen wie Grippe, Lungenentzündung, Norovirus und andere auch bedeuten. Durch den hohen Immunitätsschutz aufgrund einer sehr hohen Impfquote und durchgemachte Infektionen kommt es nur noch in sehr seltenen Fällen zu einem schweren Krankheitsverlauf“, erklärt die Geschäftsführerin weiter.

Ab dem 1. März entfallen laut Linz-Eßer auch die Maskenpflicht für Mitarbeitende und Bewohner sowie die Testpflicht für Besucher und Beschäftigte. „Für die Bewohner*innen bedeutet dies, dass sie nach drei Jahren Corona-Pandemie endlich wieder in die Gesichter der Mitarbeitenden schauen und sich mit ihnen ungehindert unterhalten können. Gerade für Schwerhörige und für Menschen mit Demenz stellte die Maske eine erhebliche Beeinträchtigung im Miteinander dar. Wenn Menschen aufgrund einer fortgeschrittenen Demenz die Worte nicht mehr richtig erfassen und verstehen können, kann durch Mimik und Gestik Beziehung hergestellt und Sicherheit vermittelt werden“, erklärt Beate Linz-Eßer weiter.

Besuche seien nun wieder einfacher und spontaner möglich, da die Verpflichtung entfällt, sich vorher testen zu lassen oder selber zu testen. Linz-Eßer: „Dies erleichtert den Kontakt zu den Angehörigen und fördert die soziale Teilhabe. Zwar müssen Besucher*innen noch eine Maske tragen. Diese durfte aber schon lange in den Zimmern und im Außengelände abgenommen werden, sodass diese letzte Maßnahme keine allzu große Belastung darstellt. Dennoch hoffen wir, dass auch diese Maskenpflicht baldmöglichst ausläuft.“ Aber auch für die Mitarbeitenden stelle der Wegfall der Testpflicht und der Maskenpflicht eine große Erleichterung dar: „Sie können endlich wieder uneingeschränkt durchatmen, den Bewohner*innen ihr Lächeln schenken und in ihrem Beisein und mit ihnen zusammen eine Mahlzeit einnehmen“, berichtet Linz-Eßer.

(tobi)
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