Projekttag an Theresienschule Schülerinnen proben für Musical

Hilden · Die Schülerinnen der Theresienschule proben für ihre bevorstehende Aufführung des Musicals Aladdin in ihrer Schule. Wie die Vorbereitungen laufen und wann es die Tickets zu kaufen gibt.

 Beim Projekttag für das Musical „Aladdin“ haben die Schülerinnen der Theresienschule bereits fleißig geprobt.

Beim Projekttag für das Musical „Aladdin“ haben die Schülerinnen der Theresienschule bereits fleißig geprobt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Üblicherweise ist es am Wochenende in den meisten Schulen still und leer. Nicht so am Samstag in der hell erleuchteten Aula der Hildener Theresienschule: Mehrere Dutzend Schülerinnen der Jahrgangsstufen 7 bis 10 haben sich versammelt, um für die Schulaufführung des Musicals „Aladdin“ zu proben. Unter den kritischen Augen der Lehrerinnen wird getanzt, gesungen und geschauspielert.

Birgit Meyer, Marianne Callaghan und Karolina Urbschat leiten die englischsprachige Musical-AG. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie können sich die Schülerinnen weitestgehend ohne Corona-Beschränkungen auf die Aufführungen vorbereiten. Nachdem diese letztes Jahr auf dem Schulhof stattfinden mussten, präsentieren die Schülerinnen ihr Stück nun wieder in der schuleigenen Aula. „Es ist für uns ein Glück, in der Aula zu spielen, weil wir mit diesen Begebenheiten immer gearbeitet haben“, sagt Lehrerin Birgit Meyer.

Die Arbeitsgemeinschaft hat an der Mädchenschule eine lange Tradition. Bereits seit 2012 werden jährlich wechselnde Stücke aufgeführt. Einige der älteren Schülerinnen nehmen nicht zum ersten Mal teil: „Ich war letztes Jahr schon dabei. Ich habe mich für den Gini beworben und habe mich gefreut, die Rolle zu bekommen“, sagt Mila (15). Die Rollen wurden in einem schulinternen Casting vergeben. Neben den Schauspielerinnen sind auch die Arbeitsgemeinschaften Kunst und Bühnenbild sowie verschiedene Tanzgruppen an dem Musical beteiligt. „Man wird Teil einer großen Gruppe. Mit jedem hier wird sich einzeln befasst“, sagt Ida. Die Vierzehnjährige spielt den Sultan und ist zum ersten Mal dabei: „Ich kann mir vorstellen, wieder mitzumachen. Das Schauspiel macht mir Spaß.“

Geübt wird bereits seit mehreren Monaten. Die Proben und Aufführungen finden auf Englisch statt. Für Mila stellt die Sprache dennoch keine Barriere dar: „Bei der Aussprache wird einem geholfen, sodass man die Szene gut darstellen kann.“ Unterstützt werden die Schülerinnen von ihren Lehrerinnen. „Die Kinder können hier ohne den Druck von Klassenarbeiten Englisch lernen“, erklärt Marianne Callaghan. Die Schülerinnen proben einmal wöchentlich zwei Schulstunden lang. Das allein reicht jedoch nicht, um die große Schulaufführung vor 200 Zuschauern auf die Beine zu stellen. Zusätzlich finden außerhalb der regulären Schulzeit zwei Projekttage statt. Nach dem ersten am vergangenen Wochenende folgt ein zweiter Termin eine Woche vor der Aufführung. „Im Vordergrund steht der Spaß. Die Kinder lernen sich klassen- und stufenübergreifend kennen“, sagt Callaghan.

Die Kostüme werden zum großen Teil von Maxine Erich selbst genäht. Sie ist die Mutter von Marianne Callaghan und kümmert sich seit vielen Jahren in ihrer Freizeit um die Kostüme. Andere Kleidungsstücke werden ausgeliehen oder von den Schülerinnen selbst mitgebracht. Am Projekttag schauen auch sechs ehemalige Absolventinnen der Theresienschule vorbei. Sie haben letztes Jahr bei der Theateraufführung mitgewirkt und sind zur Unterstützung gekommen. „Das ist natürlich auch ein besonderes Kompliment für uns“, sagt Birgit Meyer. Am 24. und 25. Mai ist es soweit und die Schülerinnen führen das Musical „Aladdin“ in der Aula der Theresienschule vor einem großen Publikum auf. Der Kartenvorverkauf startet voraussichtlich Anfang Mai.

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