Evangelische Kirche in Hilden Pfarrer Ole Hergarten verlässt die Kirchengemeinde

Hilden · Der evangelische Geistliche möchte bis zur Rente „neue Aufgaben“ übernehmen. Ole Hergarten wechselt in den sogenannten Pfarrdienst mit besonderen Aufgaben und wird von der Landeskirche zunächst in den Kirchenkreis Düsseldorf eingewiesen

 Pfarrer Ole Hergarten verlässt die Hildener Kirchengemeinde.

Pfarrer Ole Hergarten verlässt die Hildener Kirchengemeinde.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Pfarrer Ole Hergarten verlässt die Hildener Kirchengemeinde. „Die letzten vier Jahre bis zu meinem Ruhestand möchte ich noch einmal neue Aufgaben übernehmen”, begründet er seine Entscheidung auf der Homepage der evangelischen Kirchengemeinde. Demnach wechselt er in den sogenannten Pfarrdienst mit besonderen Aufgaben und wird von der Landeskirche zunächst in den Kirchenkreis Düsseldorf eingewiesen. Neben pfarramtlichen Grundaufgaben begleite und berate er dort Veränderungsprozesse in Kirchengemeinden.

Ole Hergarten war lange Jahre Pfarrer an der Reformationskirche. Umfangreiche Umbau- und Sanierungsaufgaben an diesem Gebäude habe er in den letzten Jahrzehnten begleitet. „Auf seine Initiative geht die Öffnung der Reformationskirche zu den Marktzeiten und die Beteiligung am Weihnachtsmarkt zurück“, heißt es in der Erklärung der Kirchengemeinde: Über 20 Jahre gab es in der Adventszeit 10-Minuten-Andachten, bei denen viele Menschen Ruhe und Besinnung gefunden haben. „Die Reformationskirche ist das Wahrzeichen der Stadt Hilden, aber sie muss mehr sein als ein Gebäude. Ich hoffe, dass ich dazu beitragen konnte, sie immer wieder zu einem Ort der Besinnung, des Gebets und vielfältiger Spiritualität zu machen”, erklärt Ole Hergarten weiter.

Von sich selbst sagt er im Rückblick: „Die Begleitung von Menschen war mir bei der Arbeit in Hilden immer das Wichtigste. Ob bei Taufen oder bei Beerdigungen, ob bei Hochzeiten oder in der Seelsorge, es war schön, Menschen zuzuhören und sie zu begleiten. Vielleicht konnte ich hier und da helfen und geistliche Impulse setzen.“ Als Theologe sei es ihm wichtig gewesen, die Wirklichkeit der Welt mit der Wirklichkeit Gottes zu versprechen. „Wenn ich den Frommen nicht fromm genug war und den Weltlichen zu fromm, dann war es genau richtig.“

Wer Ole Hergarten noch einmal in der Reformationskirche erleben möchte, hat bis Ende des Jahres noch diese Möglichkeiten: Öffnung der Kirche zum Weihnachtmarkt vom 25. bis 27. November und Gestaltung des Gottesdienstes am 1. Advent mit dem Gospelchor. Abschiedsgottesdienst am 4. Advent, Sonntag, 18 Dezember, 10 Uhr. Adventsandachten vom 19. bis 23. Dezember jeweils um 18 Uhr mit anschließender Möglichkeit zum Gespräch. Gottesdienst am Heiligen Abend um 23 Uhr

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