Projekt „Zoom“ in Hilden Nächtlicher Polizeieinsatz in vier Shisha-Bars

Hilden · Drei Shisha-Bars in Hilden an der Benrather Straße wiesen bei der Kontroll-Aktion zum Teil deutlich überhöhte CO-Werte auf. Sie wurden von den Behörden geschlossen.

 Die Polizei kontrollierte gemeinsam mit dem Zoll und dem Ordnungsamt vier Shisha-Bars in Hilden.

Die Polizei kontrollierte gemeinsam mit dem Zoll und dem Ordnungsamt vier Shisha-Bars in Hilden.

Foto: Polizei

Drei Schließungen wegen erhöhter CO-Werte: Das ist das Ergenis einer Aktion, bei der in der Nacht von Freitag auf Samstag die Polizei, das Ordnungsamt der Stadt Hilden sowie der Zoll gemeinsam vier Shisha-Bars kontrolliert haben. Im Rahmen des Projektes „ZooM" (Zielorientierte operative Maßnahme) zur Kriminalitätsbekämpfung fand der Kontrolleinsatz zeitgleich und schlagartig im Zeitraum zwischen 22 und 0.30 Uhr in vier Shisha-Bars an der Benrather Sraße (3) und an der Hochdahler Straße (1) statt.

Dabei wurden der Polizei zufolge insgesamt 37 Personen angetroffen, deren Personalien überprüft wurden. „Die Kontrollierten sowie die Inhaber der Shisha-Bars verhielten sich im wesentlich kooperativ, sodass insgesamt ein störungsfreier Ablauf der Kontrollmaßnahmen gewährleistet war“, betont die Polizei.

Polizei, Zoll und Ordnungsamt machten jedoch eine ganze Reihe von Feststellungen: So wiesen die drei Shisha-Bars an der Benrather Straße alle zum Teil deutlich überhöhte CO-Werte auf, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies hatte zur Folge, dass alle Gäste die betroffenen Bars verlassen mussten. Anschließend wurden die Bars geschlossen und versiegelt.

Zudem stellte der Zoll bei dem Einsatz insgesamt rund 13 Kilogramm nicht versteuerten Shisha-Tabak sicher. Hinzu kamen kleinere Mengen nicht versteuerten Kaffees und nicht versteuerten Alkohols, was zu mehreren eingeleiteten Strafverfahren führte. Zudem wurden mehrere Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels und wegen Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz eingeleitet.

In zwei der Bars wurde zudem Alkohol an die Gäste ausgeschenkt, obwohl die Gaststätten die dafür benötigte Konzession nicht besaßen - auch hier wurden entsprechende Verfahren eingeleitet.

Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun weiter zusammengetragen und dienen insbesondere der Polizei dabei, die bisher erkannten Strukturen in und rund um die überprüften Orte weiter aufzuhellen. Ein weiteres Ziel war es, durch erhöhte Polizeipräsenz in den Objekten und deren Umfeld das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken.

Die Abkürzung ZooM steht für „Zielorientierte operative Maßnahmen" und ist ein neues Projekt zur Kriminalitätsbekämpfung der Kreispolizeibehörde Mettmann. Angelehnt ist die Idee an die Zoom-Funktion einer Kamera: Mit der Funktion können Situationen und Motive genauer betrachtet und in den Fokus der Aufmerksamkeit genommen werden. Im Rahmen von ZooM nehmen die Beamtinnen und Beamten der örtlichen Wachen und der Polizeisonderdienste verschiedene Viertel und Stadtteile ihres Wachbereiches ganz besonders in den polizeilichen Fokus. Die Abschnitte wechseln alle drei Monate

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