Im Regionalwettbewerb erfolgreich Die besten Kopfrechner des Bonnis

Hilden · Sechs Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums erhalten in der Regionalrunde des Mathewettbewerbs Auszeichnungen. Lilith Kurz qualifiziert sich für den Landeswettbewerb.

 Rechen-Ass Lilith Kurz darf im Februar beim Landeswettbewerb der Mathe-Olympiade mitmachen.

Rechen-Ass Lilith Kurz darf im Februar beim Landeswettbewerb der Mathe-Olympiade mitmachen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die neun Schüler, die in der Schulbibliothek des Bonhoeffer-Gymnasiums vor Lehrer Steffen Höhn sitzen, haben eins gemein: Sie alle mögen Mathematik. Sogar so sehr, dass sie in ihrer Freizeit freiwillig Aufgaben lösen, um am Regionalwettbewerb der 59. Mathe-Olympiade teilzunehmen, der kürzlich in Erkrath ausgetragen wurde. Sechs von ihnen wurden nun mit Preisen ausgezeichnet. Für die Zehntklässlerin Lilith Kurz heißt es sogar: Es geht weiter auf Landesebene.

Die Mathe-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb, an dem Schüler der Klassen drei bis 13 teilnehmen können. Der Wettbewerb ist nach Altersstufen gegliedert und bietet den Schülern die Möglichkeit, ihre besondere Leistungsfähigkeit auf mathematischem Gebiet unter Beweis zu stellen. Die Olympiade ist nach Stufen aufgeteilt, das bedeutet, dass sich die Schüler zunächst über die Schulrunde und weiter für die Regional-, Landes- und Bundesrunde qualifizieren können.

„Ich finde es toll, dass ihr freiwillig mitgemacht habt“, lobt Mathelehrer Steffen Höhn die neun Schüler, die an der Regionalrunde teilgenommen haben. Für diese hatten sich die Gymnasiasten zuvor über die Schulrunde qualifiziert. „Die Schulrunde ist ein Hausaufgabenwettbewerb. Zu Hause mussten wir unterschiedliche Aufgaben lösen“, berichtet Lilith Kurz. Die Schülerin der Jahrgangsstufe EF hat seit der fünften Klasse an der Mathe-Olympiade teilgenommen. „Nur einmal habe ich ausgesetzt“, gesteht sie. In der Regionalrunde in Erkrath hatte Lilith vier Stunden Zeit, um drei mathematische Aufgaben zu lösen. „Das sind meist andere und anspruchsvollere Aufgaben als wir im Unterricht behandeln“, erklärt Steffen, der die Schüler bei der Olympiade betreut. Im Wettbewerb müssen die Schüler also zeigen, dass sie ihre mathematischen Fähigkeiten weiterentwickeln können.

Im Regionalwettbewerb konnte sich Lilith profilieren und damit für den Landeswettbewerb NRW qualifizieren, der in Hamm stattfindet. „Lilith ist eine von neun Schülern aus dem Kreis Mettmann, für die es eine Runde weitergeht“, berichtet Höhn stolz.

Steffen Höhn ist am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium auch für die Begabtenförderung, insbesondere im mathematischen Bereich zuständig. In den unteren Klassen (5 bis 7) werden begabte Schüler direkt von ihren Mathelehrern angesprochen, ob sie nicht Lust hätten, alle zwei Wochen an einer Art Mathe-AG teilzunehmen. In dieser werden sie auf die Mathe-Olympiade vorbereitet. Für die älteren Schüler gibt es so eine Förderung am Hildener Gymnasium nicht. Doch Höhn ist auch für die Älteren stets Ansprechpartner, wenn es um mathematische Probleme geht.

Auch Jan-Robin Fahrig hat es bis zum Regionalwettbewerb geschafft, zum vierten Mal in Folge. Der Achtklässler rechnet einfach gern, erzählt er. Beim Regionalwettbewerb schaffte es der Schüler auf den zweiten Platz seiner Jahrgangsstufe und ist damit einer von Sechsen, die von Mathelehrer Steffen Höhn eine Urkunde und einen Büchergutschein überreicht bekommen.  Insgesamt gebe es aber wohl mehr Schüler, die das nötige Können und Wissen für die Mathe-Oylmpiade hätten, erklärt Höhn. „Das ganze ist aber freiwillig, und soll ja auch noch Spaß machen.“

(isf)
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