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Polizei kontrolliert An 16 Prozent der Schüler-Räder ist die Beleuchtung defekt

Hilden · Polizei überprüft rund 2300 Schüler-Fahrräder in fünf Städten. Mehr Mängel als im Vorjahr gefunden. Aktion soll Sicherheit verbessern.

 Fahrrad-Lichttest: Polizeihauptkommissarin Katja Lindemann füllt eine Mängelkarte aus.

Fahrrad-Lichttest: Polizeihauptkommissarin Katja Lindemann füllt eine Mängelkarte aus.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Zusammen mit der Kreisverkehrswacht und der Zweiradmechaniker-Innung haben Polizisten vo Oktober bis Dezember 2021 wieder in fünf Städten des Kreises (Hilden, Erkrath, Langenfeld, Monheim und Ratingen) die Beleuchtungen von Fahrrädern junger Radfahrer überprüft. Ergebnis: Rund 2300 Fahrräder an 17 beteiligten Schulen wurden kontrolliert. Dabei stellten die Beamten an 277 Fahrrädern lichttechnische Mängel fest, welche auf einer Mängelkarte dokumentiert und anschließend an die Eltern geschickt wurden. Damit verschlechterte sich die Mängelquote im Vergleich zum Vorjahr von 13,59 Prozent auf 16,14 Prozent. Alle betroffenen Schüler wurden aufgefordert, die Mängel zeitnah zu beseitigen. Dabei helfen Betriebe der Zweiradmechaniker-Innung. Sie bescheinigen die Reparatur, berechnen nur die Materialkosten und verzichten komplett auf ihre Arbeitslöhne. Die Mängelkarten werden von der Polizei ausgewertet. Kommen Mängelkarten nicht in den Rücklauf, werden die Eltern nochmals persönlich darauf angesprochen. Besonderes

Ziel dieser Aktion war es, über mögliche Unfallfolgen durch defekte Beleuchtung am Fahrrad aufzuklären und damit dazu beizutragen, die Unfallzahlen in diesem Bereich zu reduzieren. So soll die Verkehrssicherheit junger Radfahrerinnen und Radfahrer wirksam verbessert werden. Hierbei machen alle Kooperationspartner insbesondere darauf aufmerksam, dass die heutzutage beinahe schon überwiegend an den Rädern angebrachten Akku- und Batterieleuchten weniger das eigene Sehen unterstützen sollen, sondern vielmehr dem Zwecke dienen, dass Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern (insbesondere Auto- und Lastwagen-Fahrern) möglichst frühzeitig wahrgenommen werden. Während im Jahr 2020 im Kreisgebiet insgesamt 21 Schulen an der Fahrrad-Lichttest-Aktion teilnahmen, waren im Jahr 2021 wegen der Corona-Bedingungen leider nur noch 17 Schulen aktiv beteiligt. Hierdurch konnten von der Polizei auch nur rund 2300 Fahrräder kontrolliert werden, damit 600 weniger, als im Jahr zuvor.

2020 verunglückten insgesamt 396 Radfahrende (362 in 2019) und 100 Pedelecfahrende (85 in 2019) im Kreis Mettmann. Ein Radfahrender und drei Pedelecfahrer wurden getötet, 121 Radfahrer schwer und 371 leichtverletzt. Die Anzahl der verunglückten Rad-/ Pedelecfahrer stieg im Vergleich zu 2019 (447) auf 496 bzw. um 10,96 Prozent.

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