Runder Geburtstag in Hilden KuKuK lässt Kids seit 20 Jahren kreativ sein

Hilden · Die Corona-Pandemie hat zwar verhindert, dass das Jubiläum der Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK nicht groß gefeiert werden kann. Doch dem unbedingten Willen des Kunst-Nachwuchses hat das Virus nichts anhaben können.

 In diesem Kurs der Kinder- und Jugendkunstschule wurden Monster-Masken gebastelt: vorne Nila (8).

In diesem Kurs der Kinder- und Jugendkunstschule wurden Monster-Masken gebastelt: vorne Nila (8).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

„Ich liebe Kukuk, weil ich bin seit keine Ahnung wie vielen Jahren hier! Mir macht es total ober-ober-ober-ober-viel Spaß und ich finde es einfach toll!“, lobt Zoey, acht Jahre das künstlerische Miteinander. „Wir haben immer neue Materialien, man kann neue Sachen ausprobieren mit denen man herausfindet, was sein Stil ist und was am meisten Spaß macht“, erklärt Rebecca, zwölf Jahre.

„Das Dozierenden-Team mit Desirée Astor, Henriette Astor, Sylke Jacobs, Katja Preuß-Reisdorf, Hildegard Skirde, Friedel W. Warhus und Dorothee Wengenroth hat auch für das kommende Jahr  tolle Ideen für KuKuK entwickelt, mit deren Hilfe Kinder und Jugendliche Möglichkeiten haben, außerhalb der Schule und ohne Zensurendruck Kunst im weit gefassten Kultur-Spektrum zu erleben und unter professioneller Anleitung eigene Kunstwerke frei zu gestalten“, sagt Sandra Abend, Leiterin des Wilhelm-Fabry-Museums und im Kulturamt für die Bildende Kunst verantwortlich.

Das neue Jahresprogramm für 2021 liegt als Broschüre in allen öffentlichen Gebäuden aus, kann aber auch unter www.hilden.de/kukuk abgerufen werden. Die Zehner- und Ferienkurse, die im „Alten Helmholtz“ oder im Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums stattfinden, werden auch im kommenden Jahr wieder durch Workshops ergänzt. Dazu zählen der Exkurs in die Naturwissenschaften mit Dr. Walther Enßlin oder in die Stadtgeschichte, in der es insbesondere um die Historische Kornbrennerei geht, mit Thomas Bernhardt.

Einen künstlerischen Brückenschlag zu eigenen Ausstellungen unternehmen die Kreativ-Workshops von Lena Lund, in denen ihr Up-Cycling-Konzept im Fokus steht, und Gabi Klinger, die versuchen wird, Selfie und Porträt künstlerisch gegenüberzustellen. In 29 Kursen werden unter anderem Tiere gezeichnet, Mandalas gemalt, es wird in Ton gearbeitet und es entstehen auch eigene Spiele.

Doch bevor KuKuK in das neue Kunstjahr abhebt, werden noch die in 2020 entstandenen Kunstwerke im leider nicht gewohnten Rahmen ab 27. Oktober in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus, Mittelstraße 40, präsentiert. Dies passiert als Open-Air-Eröffnung mit 60 Menschen, die sich nach dem Hygiene-Konzept mit Maske und mit Einhaltung der Abstandsregeln auf dem Ellen-Wiederhold-Platz versammeln dürfen. Die Auswahl der in der Galerie präsentierten Bilder treffen die Kinder selbst.

„Bilder, die für die Ausstellung in Frage kommen, legen wir rechtzeitig beiseite, bevor sie an die Familie oder Oma und Opa verschenkt werden“, sagt schmunzelnd Friedel W. Warhus. Ein wichtiges Bindeglied im Verhältnis Kind und Kursleiterin oder -leiter ist Peter Siepmann. „Wann kommt der nette Fotograf?“, wird häufig von Kindern gefragt. Für sie ist das eigene Kunstwerk offenbar genauso wichtig wie das „Making of“, das von Peter Siepmann fotografisch dokumentiert wird, und dem es stets gelingt, die kreative Stimmung in atmosphärischen Bildern festzuhalten.

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