Hilden Einmal Zirkusartist sein – der Mitmachzirkus erfüllt Wünsche

Hilden · Beim Familiensonntag der Abteilung Jonglage und Artistik vom Sportverein Hilden-Ost und dem Mitmachzirkus konnten Jung und Alt sich wie im Zirkus bewegen.

 Leiter-Akrobatik des SV Hilden-Ost: vl Mutter Anita und Vater Daniel (rechts) üben mit Sohn Dominik.

Leiter-Akrobatik des SV Hilden-Ost: vl Mutter Anita und Vater Daniel (rechts) üben mit Sohn Dominik.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Vier Kinder halten eine Leiter fest, sodass diese senkrecht steht. Fatima kletterthoch und streckt oben ihre Arme zur Seite. „So und jetzt auf Deutsch bis zehn zählen“, sagt Christian Meyn-Schwarze von der Jonglage- und Artistikabteilung im Sportverein Hilden-Ost. Gleichzeitig zählen die Kinder bis zehn und anschließend klettert Fatima strahlend und sichtlich zufrieden wieder die Leiter herunter.

Rund 20 Kinder und Erwachsene haben beim Familiensonntag der Jonglage- und Artistikabteilung im Sportverein Hilden-Ost und dem Mitmachzirkus in der Hildener Sporthalle am Kalstert gemeinsam jongliert, balanciert, ihre Einradfahrkünste geübt und akrobatische Pyramiden gebaut. Nach dem Training gab es zum Schluss eine kleine Aufführung der eingeübten Zirkuskunststücke.

Das Motto des sportlichen Workshops namens „Manege frei für drei Generationen“ war die Leiter-Akrobatik: „Wir haben im Winter insgesamt sechs Familientage, bei denen es immer einen anderen Schwerpunkt gibt. Heute beim ersten Familientag in diesem Winter war es die Leiterakrobatik und nächstes Mal ist es die Bodenakrobatik“, erklärt Meyn-Schwarze. Das Besondere an dem Workshop sind die unterschiedlichen Generationen: „Wir möchten drei Generationen zusammenbringen, die sich miteinander wie im Zirkus bewegen. Die Altersspanne reicht heute von fünf bis 65 Jahre“, so Meyn-Schwarze.

Ziel des Workshops ist es auch, Flüchtlingskinder und deren Familien durch das Spielen zu integrieren: „Wir wollen das Miteinander fördern und Spaß, Sport und Spiel sind eine gute Möglichkeit geflüchtete Kinder und Erwachsene mit einheimischen Kindern und Erwachsenen zusammen zu bringen. Es sind auch schon Freundschaften in der Vergangenheit entstanden“, erzählt Christian Meyn-Schwarze.

Sakar (12) ist mit ihrer jüngeren Schwester zum Workshop gekommen: „Ich bin hier, weil es mir Spaß macht und ich gerne Einrad fahre. Das Jonglieren möchte ich noch lernen“, sagt sie. Elke Leuchten ist einer der erwachsenen Teilnehmer und wollte eigentlich nur das Diabolo-Spielen lernen: „Ich habe mal gesehen, wie die Profis das machen und möchte das auch können. Unter Anweisung macht es hier viel mehr Spaß, als alleine“, so Leuchten.

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