Hilden Heuss-Areal: Entwurf 1 liegt bei Architektur vorn

Hilden · Das städtische Gelände der ehemaligen Theodor-Heuss-Schule an der Furtwänglerstraße soll mit Wohnungen bebaut werden. Fünf Investoren haben ausführliche Bau- und Nutzungskonzepte vorgelegt.

 Fünf Bieter haben Angebote für das Gelände der ehemaligen Theodor-Heuss-Schule eingereicht. Wer den Zuschlag erhält, entscheidet der Stadtrat.

Fünf Bieter haben Angebote für das Gelände der ehemaligen Theodor-Heuss-Schule eingereicht. Wer den Zuschlag erhält, entscheidet der Stadtrat.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses sowie Bürgermeister Claus Pommer, Baudezernent Peter Stuhlträger und Martin Barnat, Leiter des Planungs- und Vermessungsamtes, hatten jetzt über die architektonische und städtebauliche Qualität zu entscheiden. Ihr Urteil fiel eindeutig aus: 23 Stimmen für Entwurf 1, nur eine Nein-Stimme von der Allianz für Hilden.

Entwurf 1 ist auch der Favorit des Gestaltungsbeirats und der Verwaltung. Er hat keinen zentralen Platz und sieht vier locker angeordnete Punkt-Häuser vor, die sich zu einem Regenrückhaltebecken hin orientieren. Zwei scheibenartige Häuser schirmen sie nach Norden gegen vorhandene Stellplätze ab. Die Gebäude sollen fünf Geschosse bis hin zu fünf Stockwerken plus Staffelgeschoss mit Flachdächern erhalten. Die gemeinschaftlichen Flächen sind autofrei, der Verkehr wird in einer Tiefgarage untergebracht. Der Investor schlägt rund 108 Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen vor, alle mit Loggia oder Balkon sowie barrierefrei.

Ein Weg schlängelt sich durch das Areal. Es gibt keine privaten Grünflächen, nur öffentliche. Der Politik gefiel besonders, wie das notwendige Regenrückhaltebecken in die Planung mit einbezogen worden ist. Es ist in Entwurf 1 zu einem See/Teich erweitert worden. Die Verwaltung hat allerdings schon darauf hingewiesen, dass das Regenbecken wohl aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden muss und damit nicht öffentlich zugänglich ist. Die Mulde müsse mindestens eine Tiefe von 50 bis 100 Zentimeter haben.

Wie geht es jetzt weiter? Der Umweltausschuss muss die fünf eingereichten und anonymisierten Entwürfe mit Blick auf Ökologie und Klimaschutz bewerten. Der Wirtschafts- und Wohnungsbauförderungsausschuss mit Blick auf Wirtschaftlichkeit und den Anteil des öffentlich geförderten Wohnungsbaus. Die endgültige Entscheidung, welcher Investor den Zuschlag erhält, trifft der Stadtrat.

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