Richtiges Lüften und Heizen in Schulen Städte erarbeiten Konzepte für Klassenräume

Hilden/Haan · Zwei Winter lang haben die Schüler und Lehrer in Hilden und Haan wegen der Pandemie kräftig gelüftet. Nun droht ein weiterer Corona-Winter – und zusätzlich eine Energiekrise. Die Städte bereiten sich vor.

 Auch in diesem Winter wird in Klassenräumen weiter gelüftet.

Auch in diesem Winter wird in Klassenräumen weiter gelüftet.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Lüften in Klassenräumen wird auch in diesem Winter ein Thema bleiben. Denn zahlreiche Schulen haben Luftfilter nur für jene Räume angeschafft, die schlecht oder gar nicht zu belüften sind. Ansonsten werden auch in der kalten Jahreszeit etwa alle 20 Minuten die Fenster geöffnet, um frische Luft hereinzulassen. Doch damit steigt auch der Energieverbrauch. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung im Energiesektor hat die Stadtverwaltung Hilden eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet. Diese entwickelt aktuell Vorschläge für alle städtischen Gebäude, um kurzfristig zusätzlich Energie zu sparen. Dies betrifft unter anderem auch die Themen Heizen, Lüften sowie Raumtemperaturen. „Aufgrund der Fortdauer der Corona-Pandemie ist ein umfassenderer Luftaustausch weiterhin erforderlich“, teilt Bau- und Umweltdezernent Peter Stuhlträger auf Anfrage unserer Redaktion mit. Der Luftaustausch erfolge in der Regel durch Öffnen der Fenster zum Stoß- oder Querlüften. „Bei kalten Außentemperaturen – wie im Winter – reicht hierfür ein Lüften von etwa drei bis fünf Minuten aus“, erklärt Stuhlträger weiter. Sowohl beim Stoßlüften wie beim Querlüften sinke die Temperatur im Raum dann nur um wenige Grad ab. Nach dem Schließen der Fenster steige sie rasch wieder an.